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Presse-Stelle:  natur&kosmos, D-81667 München
Rubrik:Familie, Reise, Erholung    Datum: 07.06.2001
Sonnencremes - Vorsicht beim Einreiben!
Sechzig Prozent der im Handel befindlichen Sonnencremes und zahlreiche andere Produkte mit chemischen UV-Filtern sind in Verdacht geraten, wie das weibliche Hormon Östrogen zu wirken. Das berichtet die Umweltzeitschrift natur&kosmos in ihrer aktuellen Ausgabe.

Die Meldung basiert auf Untersuchungen des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich. Die Forscher waren darauf aufmerksam geworden, dass immer öfter Spuren von UV-Filtern im Ökosystem nachgewiesen werden, so etwa in menschlicher Muttermilch und im Körper von Fischen. Das Auftreten dieser synthetischen Substanzen veranlasste die Toxikologen zu der Frage, welche Wirkungen diese Substanzen entfalten können. Bei allen angewandten Methoden der toxikologischen Prüfung ließen sich signifikante "estrogene" (hormonaktive) Aktivitäten" feststellen. Am stärksten wirksam erwiesen sich die chemischen UV-Filter 4-MBC, OMC und Bp-3.

Die Schweizer Forscherin Margaret Schlumpf ist von den Ergebnissen so beunruhigt, dass sie empfiehlt: "Man sollte herkömmliche Sonnencremes so sparsam wie möglich verwenden."

Die hormonaktiven Substanzen finden sich zudem nicht nur in Sonnencremes, sondern auch in Babysalben, Haarsprays und -gels, Schaumbädern, Tages- und Nachtcremes sowie in Lippenstiften. Besonders weibliche Verbraucherinnen sind deshalb nicht nur im Sommer, sondern über das ganze Jahr den gefährlichen Substanzen ausgesetzt.
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Mehr Informationen:
Dr. Inge Pröll, Redaktion natur&kosmos, Tel 089/45 87 27-42, inge@natur.de




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