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Tierfreundlich Mähen - Was gilt es zu beachten: Um wiesenbewohnende Tiere zu schonen, wird nur mit schneidenden, nicht mit rotierenden Werkzeugen gearbeitet. Eine aktuelle Studie bezüglich des Mähens von Straßenrändern und Böschungen mit Mulchmähern mit rotierendem Schneidwerkzeug zeigt das verheerende Ausmaß dieser Mähmethode: Insektenlarven wurden um 73 Prozent und Schmetterlingspuppen sogar um 87 Prozent dezimiert. Wer mit Bedacht und nur dort mäht, wo es notwendig ist, spart nicht nur Zeit und Energie, sondern rettet auch zahlreichen Tieren wie z.B. unseren Schmetterlingen von Morgen das Leben! Auf sehr kleinen Flächen können Sicheln verwendet werden. Auf etwas größeren Flächen kommt die Sense zum Einsatz und größere Flächen werden am besten mit dem Motorbalkenmäher geschnitten. Die Schnitthöhe sollte mindestens 7 cm, wenn Reptilien oder Amphibien vorkommen, idealerweise 10 - 12 cm betragen. Die Mahd mit der Sichel oder Sense erfolgt am besten morgens, wenn die Wiese noch feucht ist. Mit motorisierten Geräten wird hingegen tagsüber gemäht, wenn sich die Luft bereits erwärmt hat und die Insekten mobil genug sind, um den Mähbereich zu verlassen. Mähen Sie nicht die ganze Fläche auf einmal, sondern in Etappen. So verbleibt vorerst noch ein intakter Lebensraum, in welchen sich die Tiere der abgemähten Fläche zurückziehen können. Ein Teil der Wiese sollte gänzlich ungemäht bleiben dürfen, um als Rückzugsbereich für überwinternde Insektenstadien, wie Eigelege und Puppen von Schmetterlingen, zu dienen. Dieser Teil wird dann erst im Sommer im nächsten Jahr nach der Margeritenblüte geschnitten. Wählen Sie eine Woche mit beständiger Wetterprognose, denn das Mähgut soll unbedingt einige Tage liegen gelassen werden und vollständig durchtrocknen. So bleibt noch vorhandenen Insekten die Gelegenheit zur Übersiedelung. Die Samen der Wiesenblumen und Wildkräuter können dadurch wieder auf der Fläche ausfallen, um im kommenden Jahr wieder bunt und artenreich zu blühen. Transportieren Sie das gut getrocknete Heu zum Schluss unbedingt von der Fläche ab. Diese Maßnahme führt langfristig zu einer Abmagerung des Bodens, wodurch die Blumenwiese mit den Jahren zunehmend artenreicher wird.
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