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Worauf die beiden Naturschützer am meisten stolz sind? Darüber sind sich die beiden schnell einig: auf ihren Mut, die Stiftung "praktisch ohne Rücklagen" überhaupt zu initiieren, und aus ihren unkonventionellen Ideen tatsächlich reale und erfolgreiche Projekte entstehen zu lassen. Darauf, dass sie ein engagiertes Team aufbauten. "Gemeinsam setzen wir immer wieder neue Kommunikationsformate um und schaffen es tatsächlich, unterschiedlichste Menschen zum Mitmachen zu bewegen", berichten Hölzer und Hemmer. Besonders glücklich ist das Paar über ihre langjährigen Großprojekte Deutschland summt! und Treffpunkt Vielfalt. Die politische und gesellschaftliche Durchdringung mit dem Thema "Wild- und Honigbienen" war bisher die größte Erfolgsgeschichte in der zwölfjährigen Stiftungsarbeit. Dabei half eine unkonventionelle Art der Naturschutzkommunikation und auch "eine gute Portion Optimismus, Humor und Geduld". Mit den Bienen fing alles an Die Stiftungsarbeit startete mit der Idee, das sperrige Thema "Biodiversität" ganz konkret herunterzubrechen. Die Gründer wählten die Bienen, und 2010 war Berlin summt! geboren. Über die Imker auf prominenten Gebäuden der Hauptstadt konnte im ersten Schritt die Aufmerksamkeit der Massenmedien erreicht werden. Das Ehepaar war überrascht, wie schnell sich weitere Städte meldeten, die bei Deutschland summt! mitsummen wollten. Ein Netzwerk aus Kommunen und Landkreisen entstand. Vielfältigste Bildungsarbeit rund um neue Methoden des Imkerns und rund um die 600 heimischen Wildbienenarten und ihre Lebensgrundlagen entstand. Ob Gartenseminare, Bienenkoffer für Kinder, ein bundesweiter Pflanzwettbewerb oder die neue Online-Lernplattform für Gartendienstleister zum naturnahen Grün: Immer geht es der Stiftung darum, möglichst unterschiedlichste Menschen für den Wert von Wildbienen, Schmetterlingen und Co. zu sensibilisieren und zu aktivieren. Seit 2017 plant und realisiert das Naturgarten-Team der Stiftung auch naturnahe Trittsteinbiotope, PikoParks und große Hofanlagen in Berlin, viele inzwischen mit "Gold"-Status versehen. Bisher sind es fast 20 Flächen von Wohnungsbaugenossenschaften, die umgestaltet werden durften. Dabei wird die Mieterschaft regelmäßig sensibilisiert, anstatt Rasenflächen nun Wildblumen als wichtige Lebensgrundlage für verschiedene Tiere zu akzeptieren oder sogar schön zu finden. Über Dr. Corinna Hölzer und Cornelis (ohne "u") Hemmer Beide sind seit Anfang der 80er-Jahre im Naturschutz ehrenamtlich aktiv. Ihre Wege kreuzten sich im Jahr 2004 auf der Naturschutzakademie Marienthal. Schnell wurde ihnen bewusst, dass sie die Kommunikation im Biodiversitätsschutz stärken wollten: weniger mit dem erhobenen Zeigefinger, mehr mit Begeisterung. Dr. Corinna Hölzer betrieb damals ein Medienbüro in Göttingen, zu dem Cornelis Hemmer hinzustieß. Im Jahr 2008 gründeten sie den gemeinnützigen Verein "Umweltforum für Aktion und Zusammenarbeit". Mit der Gründung ihrer eigenen Stiftung für Mensch und Umwelt im Jahr 2010 erfüllten sich beide ihren Traum. Mehr über Deutschland summt! unter: www.deutschland-summt.de
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