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Mit der Teilnahme an der Mitmachaktion "Pestizide ade" können europäische Bürger*innen auf einfache Weise direkte, personalisierte Nachrichten an die Mitglieder des Europäischen Parlaments und die nationalen Minister*innen schicken und sie auffordern, die biologische Vielfalt, unsere natürlichen Ressourcen sowie die Zukunft der nächsten Generationen zu schützen, indem sie ehrgeizige Ziele zur Reduzierung des Pestizideinsatzes festlegen und die Verordnung auf den Weg bringen. "Mit dieser Kampagne ermutigt Slow Food europäische Bürgerinnen und Bürger, sich an einer demokratischeren Politikgestaltung zu beteiligen und die politischen Entscheidungsträger*innen aufzufordern, stärkere und ehrgeizige Pläne zum Pestizid-Ausstieg zu unterstützen: für die Bienen und andere Bestäuber, für die langfristige Lebensmittelsicherheit und für unsere Landwirt*innen und ländlichen Gebiete", erklärt Marta Messa, Generalsekretärin von Slow Food. "Verunreinigte Böden und Gewässer, der Verlust der biologischen Vielfalt sowie chronische Krankheiten, die mit Pestizidkontakt in Verbindung gebracht werden, sind nur einige der Folgen des intensiven Einsatzes chemischer Pestizide in der Landwirtschaft. Der Einsatz von Pestiziden gefährdet vor allem auch die Bestände der für unsere Ernährung so wichtigen Bestäuber wie Bienen und setzt somit die Zukunft unserer Ernährung aufs Spiel. Problematisch ist vor allem auch, dass sich der Einsatz von Pestiziden ebenfalls auf benachbarte Felder auswirken kann und somit die Existenz von Bio-Bäuer*innen gefährdet. Diese gehen aus dem aktuellen europäischen Agrarsystem als Verlierer*innen hervor. Auch dieser Missstand muss durch die Pestizidverordnung behoben werden. Die gute Nachricht aber ist, dass eine pestizidfreie Landwirtschaft möglich ist. Jetzt liegt es an den zuständigen Entscheidungsträger*innen, zu zeigen, dass sie Menschen- und Planetengesundheit vorne anstellen und die wahren Kosten der Landwirtschaft und des Pestizideinsatzes einkalkulieren, statt diese weiter auf die Gesellschaft und Bio-Bäuer*innen abzuwälzen", kommentiert Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland. Dieser Übergang wird nicht allein geschehen: Die Mitgliedstaaten müssen die Landwirt*innen mit Beratungsdiensten unterstützen, um die Anwendung von nicht-chemischen Alternativen zu Pestiziden zu fördern, wobei der integrierte Pflanzenschutz (IPM) die Grundlage jedes Lebensmittelproduktionssystems (agronomische Maßnahmen sowie mechanische, physikalische und biologische Schädlingsbekämpfung) ist, und zwar als Teil einer ganzheitlichen Strategie, die zu nachhaltigen agrarökologischen Lebensmittelproduktionssystemen führt. Der Übergang zu einer pestizidfreien Landwirtschaft erfordert eine ganze Reihe von Maßnahmen. Um diesen Übergang zu fördern, sollten Subventionen in der Landwirtschaft an IPM und eine messbare Reduzierung des Pestizideinsatzes geknüpft werden. Zur Mitmachaktion sowie weiteren Hintergrundinformationen
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