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"Es ist nicht allein die globale Überfischung der Fischbestände, sondern auch über Bord gegangenes Fischereigerät, das den Raubbau und die Verschmutzung der Ozeane in schier unvorstellbarem Ausmaß vorantreibt. Diese sogenannten Geisternetze sind erheblich an der Plastikvermüllung der Meere beteiligt. Hunderttausende Netze treiben herrenlos und unkontrolliert in den Ozeanen und fischen über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte weiter. Sie sind eine der größten Bedrohungen der Plastikverschmutzung und verursachen den Tod von Millionen Meerestieren", so Fabienne McLellan, Geschäftsführerin von OceanCare. Wachsende Gefahr von Geisternetzen und herrenlosem Fischereigerät Verlorenes und weggeworfenes Fanggerät ist ein ständig wachsendes Problem in den Weltmeeren. Es beeinträchtigt die Gesundheit der Meere, die Tierwelt und ihre Lebensräume. Außerdem beschädigt es auch Korallenriffe und den Meeresboden. Schwimmende Fischernetze, die sich in der Schiffsschraube verfangen, sind ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Schifffahrt. Sobald das Gerät an Land gespült wird, verschmutzt es die Strände mit Plastikmüll - und addiert sich, sobald es sich zersetzt, zu dem Mikroplastik in der Meeresumwelt und an den Stränden. Mikroplastik kann bei Waltieren und anderen Meerestieren zu Entzündungen und zellulären Gewebeschäden führen. Auch kann das Mikroplastik über die Aufnahme in marine Nahrungsnetze gelangen und auch auf unsere Teller. Zentrale Verpflichtung zur Reduktion von herrenlosem Fischereigerät notwendig Die UNEA-Resolution 5/14 hatte 2022 ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das neue Regelwerk die Plastikverschmutzung auch in der Meeresumwelt beenden muss. Der derzeitige Rechtsrahmen ist zu zersplittert und unzureichend, um gegen Geisternetze vorzugehen. OceanCare spricht über das verheerende Ausmaß und fordert bei einer Veranstaltung für Delegierte gemeinsam mit der Partnerorganisation Environmental Investigation Agency, den Regierungen von Cook Islands, Norwegen, dem Secretariat of the Pacific Regional Environment Programme (SPREP) und der Universität von Wollongong einen verbindlichen Rechtsrahmen. Auch an einer offiziellen Nebenveranstaltung (Side Event) spricht OceanCare auf einem Fachpanel zum Thema und rückt damit das Problem in den Meeren in den Fokus der Aufmerksamkeit. Die Reduktion von herrenlosem Fischereigerät muss als zentrale Verpflichtung festgelegt werden - national und international. Dabei geht es um Beschränkungen für Fanggerät, eine verbindliche Kennzeichnungspflicht für Netze, die als besonders gefährdet gelten, sowie die Meldung und Rückholung von verloren gegangenem Fanggerät. Es muss auch Sanktionen bei Verstößen geben. "Bis heute fehlt ein rechtsverbindliches Instrument, das den gesamten Lebenszyklus von Fischereigerät umfasst, einschließlich Konstruktion, Verwendung, Handel und Entsorgung. Freiwillige Leitlinien für die Markierung von Fischereigerät werden dieses Problem nicht lösen. Das neue globale Plastikabkommen ist die beste Gelegenheit, solche verbindlichen Regelungen endlich zu schaffen," so McLellan. Zudem fordert OceanCare:
Hintergrundbriefing (auf Englisch, Französisch und Spanisch): www.oceancare.org/en/stories_and_news/plastics-treaty-fishing-gear/
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