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Bau, Betrieb und Wartung der A20 würden zudem jedes Jahr zusätzlich 90.000 Tonnen CO2 ausstoßen. 2022 gab das Bundesverwaltungsgericht einer Klage des BUND gegen den ersten Bauabschnitt der A20 statt. Damit bremste es das klimaschädlichste Vorhaben zwar vorerst aus, aber die Gefahr ist längst nicht gebannt, da die Planungen weiterlaufen. Die A26 Ost als Verbindung der A7 mit der A1 im Süden Hamburgs ist auf den Kilometer berechnet eines von Deutschlands teuersten Autobahn-Projekten: die geplanten Kosten belaufen sich auf etwa 1,9 Milliarden Euro für 9,7 Kilometer. Die A26 Ost ist nicht nur unnötig, da es Alternativrouten entlang bestehender Verkehrswege im Hafengebiet gibt, die sowieso erneuert werden müssen. Sie bedroht auch Moorflächen und landwirtschaftlich genutzte Torfböden, die bis zu vier Meter mächtig und für die Hamburger Klimabilanz bedeutende CO2-Speicher sind. Ihr Bau würde darüber hinaus unter anderem Moorfroschpopulationen zerschneiden und schützenswerte Lebensräume zerstören. Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: "Moore sind für die CO2-Speicherung extrem wichtig. Sie zu zerstören und die Landschaft mit Autobahnen zu zerschneiden, ist ein klimapolitisches Vergehen. Die Bundesregierung und vor allem die FDP müssen den natürlichen Klimaschutz ernst nehmen. Das Bundesverfassungsgericht hat sie darauf verpflichtet. Der aktuelle Weltklimabericht spricht zudem eine überdeutliche Sprache: Jedes Zehntel Grad zählt." Doch die Bundesregierung untergräbt ihre eigenen Bemühungen, die sie im "Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz" (ANK) sowie in der "Nationalen Moorschutzstrategie" ausformuliert. Sie hintertreibt den Moorschutz durch die geplante Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans, die vom Bundesverkehrsministerium unter Minister Volker Wissing (FDP) kompromisslos vorangetrieben wird. Der Autobahnausbau ist verkehrspolitisch unnötig, ein klima- und umweltpolitischer Irrweg, nicht zuletzt wegen der Zerstörung wertvoller Moore. Weitere Informationen:
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