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Das white ip-Team nahm die Erzeugerseite unter die Lupe und führte dazu u. a. eine Umfrage unter insgesamt 103 Schafhaltenden durch. Parallel wurden 15 Teilmärkte auf ihre Eignung als Absatzmarkt geprüft, zudem schauten sich die Forschenden wichtige übergeordnete Hürden genauer an. Unterstützt wurden sie dabei durch ein Expertennetzwerk, in dem 30 Akteure aus Schafhaltung, Wollhandel und -verarbeitung, Forschung und Beratung vertreten waren. Im Ergebnis fallen in Deutschland jährlich etwa 6.000 Tonnen Rohwolle an, von denen nach der Aufbereitung etwa 4.200 Tonnen für Produkte verwertbar sind. Rund 90 Prozent des hiesigen Wollaufkommens haben eine Feinheit zwischen 24 und 40 Mikrometer und gelten damit im internationalen Vergleich als eher grob. Die größten Potenziale für eine stärkere Verwertung sieht white ip in den folgenden Märkten:
Zu den wichtigsten strukturellen Hemmnissen gehört die fehlende Wollwäscherei in Deutschland. Das Waschen der Wolle ist für die meisten Verarbeitungen zwingend erforderlich und erfolgt momentan im Ausland, was die Wertschöpfungskette verkompliziert. Wollwäschereien benötigen ganzjährig Prozesswärme und produzieren große Abwassermengen, die aber zum Großteil nicht chemisch belastet sind. Hier wäre die Kopplung einer Wollwäsche mit einer landwirtschaftlichen Biogasanlage denkbar. White ip empfiehlt die Erprobung der Möglichkeiten im Rahmen einer Pilotanlage. Daneben gibt das Beratungsunternehmen insbesondere die folgenden Handlungsempfehlungen:
Das BMEL prüft im Ergebnis der Studie insbesondere Aktivitäten in den Bereichen Ökobilanzstudie, Wollwäsche und Kennwerte-Datenbank. Aber auch die Verbände sind gefragt, zur Vernetzung und besseren Bereitstellung des Rohstoffs Wolle noch mehr beizutragen. Die vollständige "Studie zur Analyse des Marktes für Schafschurwolle aus Deutschland - Stand, Potenziale, Hemmnisse und Handlungsempfehlungen" steht hier zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im Hintergrund.
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