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Im Sommer 2022 dokumentierten Fotos der Organisation Hard to Port die immense Grausamkeit der Finnwaljagd: "Bis zu vier Explosivharpunen ragten aus den Meeresriesen, deren Anlandung wir dokumentiert haben", so Arne Feuerhahn, Gründer von Hard to Port. Diese Aufnahmen veranlassten die Fischereiministerin, für den Rest der Fangsaison die Anwesenheit von Amtstierärzten zu veranlassen: Ab August überwachten Amtstierärzte die Tötung von 58 der insgesamt 148 Finnwale, die 2022 angelandet wurden. Wichtigste Ergebnisse der Veterinärbehörde Der Bericht von MAST wurde nun veröffentlicht. In einer Pressemeldung vom 8. Mai fasst MAST u.a. folgende Ergebnisse zusammen:
MAST stellt in seinem Bericht nun fest, dass die Finnwaljagd gegen das isländischen Tierschutzgesetz verstößt, welches eine möglichst kurze Tötungszeit und minimales Leiden verlangt. Fischereiministerin unter Druck: Verbietet sie die Finnwaljagd bereits für 2023? Die Finnwaljagd in Island wird von einem einzigen Unternehmen durchgeführt, der Firma Hvalur, der in der Vergangenheit immer wieder Fünf-Jahres-Quoten im Block genehmigt wurden. Der aktuelle Quotenblock gilt nur noch 2023. Bereits im Februar 2022 vermeldete das isländische Fischereiministerium, dass man ab 2024 keine Walfangquoten mehr erteilen wolle. Das Ministerium sieht wenig ökonomischen Nutzen durch die Jagd und befürchtet sogar Beeinträchtigungen des boomenden Whale-Watching-Tourismus. "Loftssons Schiffe werden derzeit für die Saison 2023 flott gemacht. Der nun vorliegende Bericht von MAST sollte die Finnwaljagd vorzeitig beenden. Die Ministerin sieht aber derzeit angeblich keine rechtliche Grundlage, um ein Auslaufen zu verhindern, da die Lizenz bereits erteilt wurde", so Fuchs. Island ist weltgrößter Lieferant von Walfleisch Im Dezember 2022 lief ein Containerschiff mit 2.576 Tonnen gefrorenem Walfleisch aus Island aus - in Japan kam das Fleisch sieben Wochen später an. Dabei handelt es sich isländischen Medienberichte zufolge um die größte Lieferung seit mehr als 30 Jahren. Doch auch in der Vergangenheit gab es regelmäßige Ausfuhren: "Seit 2008 belaufen sich Island registrierte Walfleischexporte nach Japan insgesamt auf unfassbare 16.000 Tonnen Walfleisch", berichtet die Pro Wildlife Sprecherin Altherr. "Damit ignoriert das europäische Land nicht nur das kommerzielle Fangverbot durch die Internationale Walfangkommission (IWC), sondern auch das Handelsverbot der Weltartenschutzkonvention CITES*". Sowohl Island als auch Japan (und Norwegen) sind wegen formaler Vorbehalte hieran juristisch nicht gebunden. Hintergrundinfos:
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