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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Gesundheit    Datum: 21.05.2001
Gentechnik: Individualität als Maßstab
Die grüne Bundestagsfraktion hat in der vergangenen Woche Eckpunkte für die künftige Gentechnikpolitik verabschiedet.

Das grüne Positionspapier zähle zum "Zukunftsweisendsten, was die deutsche Politik bisher auf diesem Feld zustande gebracht hat", kommentierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung vergangene Woche. Die Leitlinien zur Gentechnikpolitik wurden von der Arbeitsgemeinschaft Gentechnik unter Leitung der früheren Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer erarbeitet.

Der Gentechnik sollen engere Grenzen gesetzt werden. Das haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in ihrem Papier festgelegt. Die so genannte Präimplantationsdignostik (PID), mit der erbgeschädigte Embryonen im Labor aussortiert werden, lehnt die grüne Partei ab. Außerdem wenden sich die Bündnisgrünen gegen die Forschung an embryonalen Stammzellen. Ein Gentest-Gesetz soll künftig vor dem Missbrauch genetischer Daten schützen. Einen entsprechenen Gesetzentwurf wollen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vorlegen.

Fritz Kuhn, grüner Bundesvorsitzender, betonte in einem Interview der Zeitung "Die Welt" die grundsätzlich positive Haltung seiner Partei zur Gentechnik in der Medizin. Gleichzeitig sagte er, es müsse ethische Grenzen geben. Außerdem plädierte er dafür, dass sich die Abgeordneten bei der Abstimmung über ein Gesetz zum Schutz von Embryonen im Bundestag in der kommenden Legislaturperiode, ohne Fraktionszwang entscheiden sollten.

Das Eckpunktepapier zur Gentechnikpolitik im Wortlaut



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