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Presse-Stelle:  Triodos Bank N.V. Deutschland, D-60326 Frankfurt am Main
Rubrik:Geld & Investment    Datum: 28.02.2023
Triodos Bank: Wir können auch anders
Wer Geld anders denkt, denkt auch die Welt anders
Es braucht viele Millionen Euro für den Umbau der Wirtschaft hin zu Resilienz und Nachhaltigkeit. Woher sollen sie kommen? Und es braucht unbequeme Entscheidungen und Menschen, die mutig handeln. Wer soll das tun? Ein Plädoyer für die Renaissance des intelligenten Schwarms.

© Triodos Bank
Manchmal ist es zum Verzweifeln. Die Klimakrise ist da, sie zeigt sich. Und das nicht nur in fernen Ländern oder anhand kleiner Wetterphänomene, sondern dramatisch und mancherorts wirklich beängstigend. Wir sehen es. Wir spüren es. Wir wissen es. Und doch ist der weltweite CO2-Ausstoß wieder gestiegen - 2021 lag er bereits wieder über vor-pandemischem Niveau bei über 37 Milliarden Tonnen. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren es noch 25 Milliarden Tonnen, 1960 nur gute 9 Milliarden*. Machen wir so weiter, ist in wenigen Jahren das CO2-Budget für Deutschland aufgebraucht, das uns zur Erreichung des 1,5 Grad-Ziels noch zur Verfügung steht.

Wir Menschen müssen also alles mobilisieren, was wir haben. Dazu gehört auch und gerade unser Geld. Es braucht viele Millionen Euro, um die Wirtschaft auf einen klimafreundlichen Pfad zu bringen. Doch das sind "Peanuts" im Vergleich dazu, was es uns kosten würde, die Folgen der Naturzerstörung im Nachhinein zu bezahlen. Allein die deutschen Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2019 haben laut Umweltbundesamt globale Umweltkosten in Höhe von mindestens 156 Milliarden Euro verursacht**.

Um die Transformation zu wirklich nachhaltigem Wirtschaften zu finanzieren, braucht es öffentliches Geld und privates. Damit öffentliche Mittel konsequent in die Bekämpfung der Klimakrise fließen, muss die Politik umsteuern. Und das ist oft ein langwieriger Prozess. "How dare you!" hat Greta Thunberg 2019 der versammelten Weltelite in Davos mit bebender Stimme ins Gewissen geredet. 2023 konstatierte Al Gore am gleichen Ort: "We are still failing badly." Offensichtlich scheitern wir gerade sowohl im Denken als auch im Handeln. Und um es noch deutlicher zu machen: Schon vor 50 Jahren hat der Club of Rome seine berühmte Studie über "Die Grenzen des Wachstums" veröffentlicht und den weltweiten Entscheidungsträgern vorgestellt.

Wird die Politik also den Rahmen für eine ernsthafte Transformation rechtzeitig setzen? Zu hoffen ist es sehr. Gleichzeitig wendet sich unser Blick aber hin zu Millionen Menschen, die schon heute einen entscheidenden Unterschied machen können - zu Privatanleger:innen und Sparer:innen. Sie sind eine Macht, wenn sie sich als Schwarm zusammentun und ihr Geld in die nachhaltige Transformation leiten - egal ob mit 50 Euro pro Monat in einen dunkelgrünen Fonds oder mit 50.000 Euro in eine Impact Vermögensverwaltung.

Ebenso braucht es Menschen und Unternehmen, die echte Veränderung umsetzen. Die notwendige und unbequeme Entscheidungen treffen - auch und besonders in der Finanzbranche. Denn nicht immer ist das naheliegendste Finanzinvestment auch das mit dem nachhaltigsten Impact. Manchmal ergibt es mehr Sinn, in einen nachhaltig ringenden Riesen zu investieren und dessen Veränderung zu begleiten, als in ein Unternehmen zu investieren, das laut einem ESG-Rating als nachhaltig gilt.

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