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Die Stärken von CITES
Derzeit sind knapp 40.000 Tier- und Pflanzenarten in den CITES-Anhängen gelistet. Anhang I bedeutet ein internationales Handelsverbot für Wildentnahmen einer Art, Anhang II eine Beschränkung des Handels auf ein nachhaltiges Level (hierin sind die allermeisten Arten enthalten), Anhang III eine Handelsbeschränkung für eine Art aus einem bestimmten Herkunftsland. Die Schwächen von CITES Die allermeisten Tier- und Pflanzenarten im internationalen Handel sind jedoch bis heute nicht durch CITES geschützt - sogar wenn sie auf der Roten Liste vom Aussterben bedrohter Arten stehen; der Handel mit ihnen bleibt somit unreguliert. CITES-Konferenzen finden nur alle drei Jahre statt und es werden jeweils nur wenige Dutzend Arten unter Schutz gestellt. Der Verlust der Artenvielfalt, u.a. bedingt durch direkte Ausbeutung von Wildtieren und -pflanzen schreitet jedoch viel schneller voran, als dass CITES dies in seiner jetzigen Form aufhalten könnte. "Schutzinitiativen werden häufig viel zu spät getroffen; wo Daten fehlen, scheitern sie ganz. Wir brauchen deshalb dringend eine Umkehr der Beweislast: Der Biodiversitätsschutz muss Vorrang vor der kommerziellen Ausbeutung haben. Naturentnahmen sollten nur dann erlaubt sein, wenn sie nachweislich ökologisch unbedenklich sind", so die Biologin Altherr. Hinzu kommt, dass zunehmend versucht wird, die Schutzkriterien von CITES für Handelsbeschränkungen oder gar -verbote aufzuweichen und bei einer Unterschutzstellung gegen ökonomische Interessen abzuwägen. "CITES hatte schon vor 50 Jahren gute Gründe, die Ökologie über die Ökonomie zu stellen - angesichts der dramatischen aktuellen Biodiversitätskrise muss diese Gewichtung heute mehr denn je Bestand haben. Wir brauchen wieder mutige und weitreichende Entscheidungen", fordert die Pro Wildlife Sprecherin. Hintergrundinfos: CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) wurde am 3. März 1973 in Washington gegründet. Die ersten Länder, die CITES 1974 ratifizierten, waren die USA, Nigeria, die Schweiz, Tunesien, Schweden und Zypern; Deutschland trat dem Abkommen 1976 bei. >> CITES: Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen >> Ergebnisse der letzten CITES-Konferenz >> Website der CITES-Konvention
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