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"In der Biodiversität sind die Informationen von mehreren Milliarden Jahren natürlicher Evolution gespeichert. Ein zunehmender Teil dieses Naturerbes geht derzeit nicht wiederherstellbar verloren. Wir können noch nicht abschätzen, was ein Rückgang der biologischen Vielfalt auf allen Ebenen für die Natur bedeutet. Rund eine Million Arten - von insgesamt geschätzten acht Millionen - sind möglicherweise bis zum Ende des Jahrhunderts vom Aussterben bedroht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sprechen vom sechsten großen Massensterben in der Geschichte und vor allem vom ersten menschgemachten Massensterben", so Katrin Eder weiter. Die Umweltministerin ergänzte: "Trotz wiederholter internationaler Vereinbarungen schaffen wir es nicht, den Rückgang der Biodiversität aufzuhalten oder gar umzukehren. Die Natur ist unsere Lebensversicherung, natürliche Bestäubung, Arzneimittel, sauberes Wasser und saubere Luft sowie funktionierende Ökosysteme wie Wälder oder Moore binden außerdem CO2 aus der Luft und tragen wesentlich zum Kampf gegen den Klimawandel bei. Umgekehrt ist auch der Klimawandel ein entscheidender Faktor für das Artensterben." Deutschland und die EU fordern ein ambitioniertes Vorgehen, das von Rheinland- Pfalz unterstützt wird, zum Beispiel 30 Prozent der Fläche an Land und auf dem Meer bis 2030 unter Schutz zu stellen. Das würde einer Verdopplung der Fläche an Land und einer Vervierfachung auf dem Meer entsprechen. Darüber hinaus sind die Ausarbeitung nationaler Strategien zur Umsetzung sowie regelmäßige Berichtspflichten notwendig, um Fortschritte transparent zu machen. "Die Vorstellungen der teilnehmenden Staaten liegen leider teils weit auseinander. Es fehlt in vielen Ländern an politischem Willen. Dabei muss die 15. Weltnaturkonferenz die zwingend notwendige Kehrtwende einleiten. Wir brauchen endlich einen ambitionierten globalen Rahmen zum Schutz der Biodiversität! Nur wenn wir die Vielfalt des Lebens erhalten, können wir unsere Zukunft sichern", betonte Ministerin Eder.
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