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Rubrik:Geld & Investment    Datum: 22.11.2022
Worauf es bei nachhaltigen Banken ankommt
Eine nachhaltige Bank ist ein Finanzinstitut, das seine Ressourcen umwelt- und sozialverträglich einsetzt. Der Begriff "nachhaltige Bank" umfasst alle Aspekte der Bankenbranche, einschließlich nachhaltige Investitionen, grünes Bankwesen und ethische Kreditvergabepraktiken. Was genau eine Bank im Einzelfall darunter versteht, kann unterschiedlich sein. Verbraucher, die mit ihrer Geldanlage die Energiewende unterstützen möchten, sollten sich daher vor der Entscheidung für eine Bank über die Nachhaltigkeitsstandards einer Bank genau informieren.

Was zeichnet nachhaltige Banken aus?
Herkömmliche Banken stehen in der Kritik, weil sie Geschäfte mit der Rüstungsindustrie, Waffenproduzenten, Atomkonzernen oder Unternehmen machen, die mit Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen Gewinne erwirtschaften. Wer nicht möchte, dass das eigene Geld für derartige Geschäftsmodelle eingesetzt wird, sollte ein Konto bei einer nachhaltigen Bank eröffnen. Diese schließen folgende Geschäftsfelder teilweise oder vollständig aus:
  • Atom- und Kohleindustrie
  • Rüstungs- und Waffenindustrie
  • Massentierhaltung und Pestizide
  • Gentechnik und Embryonenforschung
  • Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzung
  • Glücksspiel
Bei nachhaltigen Banken kommt es nicht nur darauf an, diese kontroversen Branchen bzw. Unternehmen auszuschließen, sondern gezielt Investitionen in soziale und umweltbewusste Bereiche zu fördern. Schwerpunkte von Investitionen sind zum Beispiel Bildung und erneuerbare Energien oder bei der Kreditvergabe Pflege und Gesundheit. Ein weiterer Vorteil von den so genannten grünen Banken: Sie sind transparent. Während Kunden konventioneller Banken nicht genau wissen, was mit ihrem Geld geschieht, da sie nie einen Bericht über alle Investitionen ihrer Bank zu sehen bekommen, legen nachhaltige Banken ihre Geldanlagen transparent dar.

Wie sieht das Leistungsspektrum nachhaltiger Banken aus?
Die Produktpalette ähnelt den Leistungen, die herkömmliche Banken anbieten. Verbraucher können bei nachhaltigen Finanzinstituten Baufinanzierungen und Kredite in Anspruch nehmen oder ihr Geld auf einem Giro-, Tages- oder Festgeldkonto sowie in Fonds anlegen. Die gesetzliche Einlagensicherung von bis zu 100.000 Euro greift auch bei nachhaltigen Banken. Als Verbraucher sind zunächst grundsätzliche Fragen zu klären, die die eigenen Präferenzen betreffen. Umweltschutz kann für den einen wichtiger sein als Kosten, während ein anderer lediglich ein nachhaltiges Aktiendepot eröffnen möchte und weitere Leistungen nicht benötigt. Sich über diese Fragen im Klaren zu sein hilft bei der Entscheidung, eine geeignete nachhaltige Bank zu finden.

Die Verbraucherzentrale hat nachhaltige Banken und deren Angebote durchleuchtet. Hier können die verschiedenen Leistungsangebote grüner Banken verglichen werden: https://www.geld-bewegt.de/ethisch-oekologische-banken-und-geldanlagen

Interessant sind dabei auch nachhaltige Banken, die ein Konto nicht an die Schufa melden, da diese Banken nicht mit der Auskunftei zusammenarbeiten.

Fazit
Nachhaltige Banken achten darauf, Investitionen und Kreditvergaben hinsichtlich sozialer, ethischer und ökologischer Kriterien zu tätigen. Da der Begriff "nachhaltig" nicht geschützt ist, kann jede Bank ihr ökologisches oder ethisches Verständnis anders auslegen. Verbraucher müssen sich deshalb im Vorfeld über die jeweilige Bank und ihre Ausschlusskriterien sowie die Schwerpunkte bei der Kreditvergabe informieren. Über Vergleichsportale im Internet können nachhaltige Finanzinstitute gefunden werden, die zu den eigenen Bedürfnissen passen.


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