Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||||
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass der Wirkstoff Tebuconazol europaweit in 7,3% und in Deutschland sogar in 9,2% der Proben nachgewiesen wurde. EU-Behörden gehen davon aus, dass das Fungizid ein sogenannter endokriner Disruptor ist und die Reproduktionsfähigkeit schädigt. Endokrine Disruptoren können, wenn sie in den Körper gelangen, bereits in kleinsten Mengen das Hormonsystem verändern und die Gesundheit schädigen. Tebuconazol steht zudem im Verdacht Leberkrebs auszulösen. Aus diesem Grund steht der Wirkstoff auf der Liste der EU mit 53 Substitutionskandidaten ("candidates for substitution", CfS) und ist einer der 12 Stoffe, die laut PAN Europe sofort verboten werden müssen. Insgesamt konnten 25 der 30 getesteten Substanzen nachgewiesen werden, darunter das Herbizid Prosulfocarb, das insbesondere für Wasserlebewesen giftig ist, sowie das Insektizid Acetamiprid, das im Verdacht steht neurotoxisch zu wirken. Hintergrund: Zwischen Mai und August haben 300 Menschen aus ganz Europa bei der Aktion "Pestizid Check-Up" Haarsträhnen eingeschickt. Diese wurden von einem unabhängigen Labor analysiert und auf 30 unterschiedliche Pestizide untersucht (17 Herbizide, 11 Fungizide und 2 Insektizide). 29 Prozent der Proben waren positiv, d.h. ein oder mehrere Pestizide wurden gefunden. Die untersuchten Chemikalien sind in der EU für landwirtschaftliche Nutzung zugelassen und gefährden Gesundheit und Umwelt. Zum Laborbericht Terminhinweis: Protest vor dem EU-Parlament; "Detox EU agriculture - für den Pestizid-Ausstieg!" Do., 27. Oktober, 15-17 Uhr, Place du Luxembourg, 1050 Brüssel, Belgien
| |||||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |