Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 24.08.2022
Vitamine - Wie viel sollte man zu sich nehmen?
Ganz nach dem Motto "Viel hilft viel" greifen viele zu hoch dosierten Vitaminpräparaten. Dabei kann eine Überdosierung ebenso gesundheitsschädlich sein wie eine Unterversorgung. Wir verraten, welche Vitamine für den Körper unerlässlich sind, wie viele wir davon brauchen und in welchen Situationen Nahrungsergänzungspräparate sinnvoll sein können.

Diese Vitamine braucht der Körper
© LustrousTaiwan, pixabay.com
Bei Vitaminen handelt es sich um organische Verbindungen, welche der Organismus für wichtige Funktionen benötigt. Da der Körper diese nicht bedarfsdeckend herstellen kann, ist er auf die Zufuhr von außen angewiesen.

Welche Vitamine unser Körper braucht und wie hoch der Bedarf dieser ist, kann man anhand der D-A-CH-Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bestimmen. Dabei können die empfohlenen Mengen je nach Alter, Geschlecht und Lebenssituation abweichen. Die nachfolgenden Richtwerte beziehen sich auf Jugendliche und Erwachsene:

Vitamin A: 0,8 bis 1,1, mg
Vitamin D: 5 µg
Vitamin E: 11 bis 15 mg
Vitamin K: 65 bis 80 µg
Vitamin B1: 1,0 bis 1,3 mg
Vitamin B2: 1,2 bis 1,5 mg
Vitamin B3: 13 bis 17 mg
Vitamin B5: 6 mg
Vitamin B6: 1,2 bis 1,6 mg
Vitamin B7: 30 bis 60 µg
Vitamin B9: 400 µg
Vitamin B12: 3 µg
Vitamin C: 100 mg

Wann können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein?
Mit Ausnahme von Vitamin D kann der Körper Vitamine nicht selbst herstellen. Daher ist es wichtig, sich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. Wenn dies nicht möglich ist oder ein erhöhter Vitaminbedarf besteht, kann man sich mit Nahrungsergänzungsmitteln behelfen.

Eine vegetarische oder vegane Ernährung bedeutet, ein besonderes Augenmerk auf Vitamin B12 zu legen, da dieses vorrangig in tierischen Produkten zu finden ist. Hochdosiertes Vitamin B12 in Form von Tabletten oder Tropfen kann helfen, den Bedarf zu decken. Bei einem Schwangerschaftswunsch oder in der Frühschwangerschaft kann Folsäure (Vitamin B9) ergänzt werden. Einen höheren Bedarf an Vitamin D können Babys, Bettlägerige und Ältere haben.

Sinnvoll ist in jedem Fall ein persönliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Dieser kann je nach individueller Situation zur Einnahme bestimmter Vitaminpräparate raten.

Bei diesen Vitaminen ist Vorsicht geboten
Bei einigen Beschwerden reicht es manchmal schon, auf eine gezielte Ernährung zu achten. Cranberry Pillen zum Beispiel können Blasenproblemen vorbeugen, sagt man den Beeren doch nach, die Blaseninnenwand zu glätten und diese geschmeidig zu machen. Aber es gibt auch ein Zuviel des Guten. Wann eine Überdosierung mit Vitaminpräparaten gefährlich werden kann, gibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Tabelle mit empfohlenen Höchstwerten einzelner Vitamine an.

Vitamin D:
  • kann bei einer zu hohen Menge für einen erhöhten Kalziumspiegel sorgen
  • die Folge können Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelschwäche, Nierensteine bis hin zu Herzrhythmusstörungen und eine irreversible Schädigung der Nieren sein
Vitamin A:
  • bei einer Überdosierung ist eine Abnahme der Knochenstabilität möglich
  • bei Schwangeren könnte es zu Schädigungen des ungeborenen Kindes kommen
Vitamin B3:
  • in Folge einer Überdosierung können Hautrötungen, Kopfschmerzehn und Blutdruckabfall vorkommen
Vitamin B6:
  • langfristig hoch dosierte Einnahme kann zu Störungen der sensiblen Nerven führen, die eine Gangunsicherheit mit sich bringen kann
  • nach Absetzen von Vitamin B6 gehen die Beschwerden meist zurück
Vitamin E:
  • bei einer langfristig erhöhten Zufuhr kann es zur Blutungsneigung kommen



Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.