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Bürger*innen könnten helfen, indem sie sich einen "Adoptivbaum" in ihrer Nähe suchen und ihn mit mindestens fünf Gießkannen Wasser pro Woche versorgen. "Die besten Zeiten fürs Gießen sind die frühen Morgenstunden oder der Abend, wenn es kühler ist, damit der Baum so viel Wasser wie möglich aufnehmen kann, bevor es verdunstet", so Prof. Dr. Jürgen Bauhus von der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg, zu dessen Forschungsschwerpunkten unter anderem die Anpassung von Wäldern an den Klimawandel gehört. "Die Bäume sollten so langsam gegossen werden, dass das Wasser einsickern kann und nicht oberflächlich auf versiegelten Flächen abfließt. Wir können es uns nicht leisten, unsere Stadtbäume zu verlieren und sie dann wieder neu zu pflanzen. Wir brauchen sie jetzt, um die Städte zu kühlen." Zur aktuellen Lage von Stadtbäumen und zu deren Relevanz für Klima, Ökosysteme und Wohlergehen in Städten stehen Silva und Bauhus für Interviews bereit. Wassermangel macht Bäume anfällig "Viele Stadtbäume haben die Hitze und Trockenheit vergangener Sommer nicht überlebt", so Silva. "Ohne Wasser im Boden können die Bäume irgendwann ihre Blätter nicht mehr kühlen. Wenn Straßenbäume erst einmal gestresst sind, ist es für sie schwierig, sich wieder vollständig zu erholen." "Selbst Bäume wie Platanen, die wegen ihrer Widerstandsfähigkeit und Toleranz für städtische Umgebungen ausgewählt wurden, benötigen etwas Wasser, um solche Dürren gut zu überstehen", so Bauhus. Auch Bäume, die jetzt noch intakt aussehen, kann der Wassermangel bereits zugesetzt haben - sie können etwa anfälliger für Schädlinge und Krankheiten geworden sein." Ein brauner Rasen wachse indes mit der Feuchtigkeit im Frühjahr leicht wieder nach, einen abgestorbenen Baum aber mit seinen vielfältigen positiven Wirkungen vollwertig zu ersetzen, dauere Jahrzehnte.
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