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Bioenergiedörfer zeichnen sich durch eine regionale, partizipative Projektentwicklung in den Gemeinden, eine Energiebereitstellung aus regional nachhaltig verfügbaren erneuerbaren Ressourcen und einer Nutzung der Energie vornehmlich über Nahwärmenetze aus. Über 200 Bioenergiedörfer in Deutschland zeigen, wie sich Kommunen dank engagierter Verwaltung und aktiver Bürgerbeteiligung überwiegend mit Bioenergie und anderen erneuerbaren Energien versorgen und einen erfolgreichen Beitrag zur Energiewende und zu den Klimaschutzzielen leisten. Dabei kommen je nach Region unterschiedliche Geschäftsmodelle und Technologien, verschiedene regional nachhaltig verfügbare Roh- und Reststoffe als auch Energiepflanzen zum Einsatz. Für Bioenergiedörfer mit EEG-Anlagen, deren Strom-Vergütung etwa zwischen 2025 und 2030 ausläuft, ist es bereits heute an der Zeit, Geschäftsmodelle zu überprüfen und ggf. neue Geschäftsfelder zu entwickeln, um die Wirtschaftlichkeit der Dorfprojekte und die künftige Versorgung der Wärmekunden abzusichern. Der Leitfaden greift aktuelle Themen aus Wissenschaft und Politik sowie insbesondere Fragestellungen auf, die Anlagenbetreiber in den Bioenergiedörfern im dreijährigen Projektverlauf an die Forscher herangetragen haben. Eingeflossen sind Erfahrungen und das technische "Know How", welches die Bioenergiedörfer, Anlagen- und Wärmenetzbetreiber in zwei Jahrzehnten Energieanlagenbetrieb erlangt haben. Dies betrifft u. a. die Anlagenoptimierung und den Einsatz zusätzlicher Gärsubstrate, Investitionsmaßnahmen, z. B. zur Flexibilisierung der Stromerzeugung, die Kombination und Sektorenkopplung verschiedener erneuerbarer Energien, die regionale Stromvermarktung und -direktlieferung sowie die Biomethanherstellung, auch für den CNG-/LNG-Tankstellenbetrieb. Der Leitfaden steht online kostenfrei auf als PDF-Dokument zum Download bereit. Hintergrund: Der Leitfaden "Vom Bioenergiedorf zum Energiewendedorf" entstand im Verbundforschungsvorhaben "Innovative Konzepte und Geschäftsmodelle für zukunftsfähige Bioenergiedörfer - klimafreundlich, demokratisch, bürgernah", das aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter den Förderkennzeichen 22405817 und 22405218 gefördert wurde. Teilvorhaben 1: Geschäftsmodelle und Nahwärmenetze (FKZ: 22405817) - Universität Kassel - Fachgebiet Mikroökonomik und empirische Energieökonomik Teilvorhaben 2: Bürgerbeteiligung und Reststoffverwertung (FKZ: 22405218) - Georg-August-Universität Göttingen - Geographisches Institut Hier finden Sie weitere Informationen zum Leitfaden und zu den Energiewendedörfern.
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