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Presse-Stelle:  AG für klassische Akupunktur und TCM Birgit Ziegler 2. Vorsitzende, D-64404 Bickenbach
Rubrik:Gesundheit    Datum: 16.05.2001
Qigong - traditionelle chinesische Heilgymnastik
Qigong besteht aus Atem- und Bewegungsübungen, die sich im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin entwickelt haben. Wie die Akupunktur und die chinesische Pflanzenheilkunde ist Qigong über einen Zeitraum von mehr als 3000 Jahren gewachsen. Seit Mitte der 50er Jahre werden die Übungen, die daostischen und buddhistischen Ursprungs sind, in China medizinisch eingesetzt, erforscht und erfreuen sich immer größeren Zuspruchs. Qigong basiert auf den gleichen Grundlagen wie die Akupunktur und die Pflanzenheilkunde. Es sind die Prinzipien von Yin und Yang, das Gesetz der Fünf Wandlungsphasen und das Konzept von Qi. Das Qigong ist eine dem Patienten selbst vorbehaltene Übung zur Heilung und Gesunderhaltung und wird auch unabhängig von Akupunktur oder Kräuterheilkunde im Westen ausgeübt.

Qigong-Übungen sollen den Fluß der Lebensenergie Qi wahrnehmbar machen, ihn kräftigen und letztlich die Fähigkeit ausbilden, ihn zu lenken. So achtet man im Qigong weniger auf die auftretenden Symptome möglicher Krankheiten, sondern mehr auf die Herstellung der Harmonie der Kräfte. Auch präventiv kann Qigong zur Gesunderhaltung betrieben werden. Neben diesem den Körper kräftigenden Einfluß, ist das Qigong hilfreich bei Verspannungen, es dient der Beweglichkeit und stärkt die Abwehrkraft. Es wird erfolgreich eingesetzt bei nervösen und psychosomatischen Beschwerden, Magen- und Darmproblemen, Atemwegs- und Unterleibserkrankungen. Es wurden auch spezielle Qigong-Formen zur begleitenden Krebsbehandlung entwickelt.

Zur Technik des Qigong

Das Qigong hat drei Säulen: Bewegung, Atmung und Vorstellungskraft. Alle Bewegungen werden langsam ausgeführt, wodurch beim Übenden ein Bewußtsein für seine Bewegungen entsteht.

Mit diesen langsamen und bewußten Bewegungsabläufen, die immer dem Prinzip von Yin und Yang folgen, entspannt sich die Atmung, wird ruhig und tief.

Untersuchungen haben ergeben, daß sich die Atemfrequenz der des Schlafes nähert. So läßt sich die tiefe Entspannung und die heilende Wirkung, die sich beim Üben von Qigong einstellen kann, erklären. Die Bewegungen, die man ausführt, werden an Vorstellungen geknüpft, zum Beispiel an das Bild eines Baumes oder es werden die Bewegungen von Tieren nachgeahmt.
Solche, oft aus der Natur entlehnten Imaginationen leiten die Bewegungen an, und mit der Zeit stellt sich eine Verknüpfung von Denken und Bewegung ein. Es entsteht eine eingeübte und wiederholbare Ruhe.

Vitalität wird als natürlicher Fluß erfahren, und der Körper entwickelt eine unaufdringliche Kraft, die mit den Wurzeln seiner Vitalität verbunden ist.
Qigong fördert so das Körperbewußtsein. Die Regeln, die man mit der Übung erlernt, werden nach einiger Zeit auf das alltägliche Leben übertragbar. Eine positive Auswirkung der Qigong-Praxis liegt in der verbesserten Selbstwahrnehmung und der gesunden Selbsteinschätzung.

Die Bewegungen im Qigong sind denen im Taijiquan (Tai Chi Chuan) ähnlich und beruhen auf den gleichen Gesetzmäßigkeiten. Die Bewegungsabläufe sind bei Qigong-Übungen bewußter und langsamer; sie können jederzeit unterbrochen werden, um sie zu vertiefen. Von der äußeren Kraft ausgehend, die auch im Gongfu (Kung Fu), der chinesischen Kampfkunst, trainiert wird, übt das Taijiquan die innere Kraft. Das Qigong legt den Schwerpunkt ebenso auf die inneren Kräfte. Man kann Qigong in relativ kurzer Zeit erlernen und es zur alltäglichen Übung werden lassen. Wichtig ist eine qualifizierte Ausbildung des Lehrers.


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