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So bereiteten die EU-ExpertInnen die Rohdaten mittels statistischer Methoden auf, die dem Gegenstand nicht angemessen waren. Auch sortierten die EU-Agenturen klare Befunde wegen angeblicher Überdosierungen der Test-Substanz aus, obwohl es dem HEAL-Report zufolge ein Maß dafür gar nicht gibt. Überdies beachteten die Behörden Hinweise auf einen von Glyphosat ausgelösten, Krebs begünstigenden oxidativen Stress nicht. Damit nicht genug, akzeptierten sie Expertisen zum Ausschluss von Zell-Schädigungen, die nicht dem wissenschaftlichen Standard entsprachen und ignorierten Kontroll-Daten von Reverenz-Studien. "Die wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Glyphosat Krebs verursachen kann und daher gefährlich für die menschliche Gesundheit ist, häufen sich - aber die EU-Bewertung stützt sich weiterhin hauptsächlich auf die Argumente der Industrie, was dazu führt, dass schädliche chemische Substanzen wie Glyphosat als für die Vermarktung sicher betrachtet werden. Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten dürfen sich bei ihren Entscheidungen nicht länger auf diese dysfunktionale wissenschaftliche Bewertung stützen. Die Mission der EU, den Krebs zu besiegen, beginnt hier und jetzt mit einem Verbot von Glyphosat", erklärte die HEAL-Autorin Angeliki Lyssimachou. Sie und ihr Co-Autor Peter Clausing vom Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) haben die Ergebnisse ihrer Recherchen auch in den von der EU initiierten Konsultationsprozess zur Entscheidung über eine neuerliche Glyphosat-Zulassungsverlängerung eingebracht. "Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Europäische Behörde für Lebensmittel-Sicherheit, die bei der Glyphosat-Evaluation das letzte Wort hat, die Resultate des Berichts zur Kenntnis nimmt. Und das Ergebnis kann dann nur lauten: keine erneute Genehmigung für das Pestizid", hält Marius Stelzmann von der Coordination gegen BAYER-Gefahren fest.
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