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Josef Göppel war ein Politiker, der zu seiner Überzeugung stand und sich nicht von Parteizwängen leiten ließ. 1970 war der Diplom-Forstingenieur sowohl in die CSU als auch in den BN eingetreten. Für ihn gehörte beides untrennbar zur Bewahrung der Schöpfung zusammen. Josef Göppel eckte mit seiner Haltung in Umwelt- und Naturschutzfragen des Öfteren in seiner Partei an. Auch wenn er dadurch auf heftigen Widerstand gestoßen ist, ist Göppel sich treu geblieben. Über sich selbst sagte er: "Meine gesamte berufliche und politische Tätigkeit widmete sich der Hinwendung zu einem Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Natur. Als Mitglied der Unionsparteien arbeite ich unaufhörlich daran, dem C in ihrem Parteinamen Geltung in der praktischen Politik zu verschaffen." So hat sich Göppel für ein Tempolimit auf Autobahnen, gegen eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen sowie gegen die Wiederzulassung von Glyphosat eingesetzt. Auch mit seinem Nein zur Atomenergie ist Göppel lange auf Konfliktkurs zur Unionslinie gewesen. Eine seiner größten Leistungen für den Naturschutz war die Schaffung der Landschaftspflegeverbände. 1986 hatte Göppel den ersten in seiner Heimat Mittelfranken gegründet - ein Erfolgsmodell. Heute gibt es mehr als 180 Landschaftspflegeverbände in 14 Bundesländern. Mit dieser Initiative war er seiner Zeit weit voraus: In den 1980er-Jahren prägten scharfe Gegensätze zwischen Naturschützern und Landwirten die Diskussion. Durch die Landschaftspflegeverbände aber ist es Göppel gelungen, Spannungen zwischen beiden Parteien abzubauen. Auch im Bereich der Erneuerbaren Energien war er eine "visionäre Kraft" und ein "Vordenker". So hat er u. a. bereits 1987 das Projekt "Strom aus Sonne in der Landwirtschaft" auf den Weg gebracht oder das Netzwerk Erneuerbare Energien in der Region Mittelfranken mitbegründete, aus dem die Genossenschaft "Regionalstrom Franken" hervorging. "Energie in Bürgerhand" ist seine zentrale Vision gewesen. Außerdem setzte sich Josef Göppel intensiv für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und gegen den steigenden Flächenverbrauch ein.
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