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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 07.04.2022
Resilienz fördern: Mit ökologischen Strukturen Krisen meistern
Nur ein Strukturwandel kann drastische Klimafolgen abwenden
Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hat den dritten und wichtigsten Teil des Weltklimaberichts 2022 mit einer deutlichen Botschaft veröffentlicht: die "Systemfrage" ist absolut relevant, denn nur ein Strukturwandel kann drastische Klimafolgen abwenden. Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL) bewertet resiliente Ernährungssysteme als entscheidende Zukunftshebel, um der Klimakrise vorzubeugen und Versorgungsengpässen, ausgelöst durch den Ukrainekrieg, entgegen zu kommen. Sicherheit in der Versorgung kann nur gewährleistet werden, wenn die Emissionstrendwende erfolgt und das 1,5 Grad-Ziel eigehalten wird.

"Zentrale Schwachstelle ist die Fixierung auf globale Wirtschaftsprozesse: Einseitige Abhängigkeiten von wirtschaftlichen und politischen Machkonzentrationen untergraben die Resilienz der Ernährungssysteme. Ein Beibehalten dieses herkömmlichen Systems, das mit dem Aussetzen des Grünen Deals diskutiert wird, gefährdet unsere Zukunftsfähigkeit. Konsequent braucht es eine Transformation in Richtung ökologischer und sozialer Marktwirtschaft. Diese muss ein faires Miteinander von heterogenen Strukturen in der Wirtschaft ermöglichen, in dem kleine und mittlere Marktakteure regional ebenso ihren Platz finden und sich wirtschaftlich behaupten können, wie große Unternehmen - aufbauend auf heterogenen, resilienten Wirtschaftsprozessen.", plädiert Dr. Alexander Beck, geschäftsführender Vorstand der AöL.

Auch Liane Maxion, alleinige Vorständin der Naturata AG und Vorständin der AöL, benennt den politischen Willen für natürlichen Klimaschutz als zentral: "Die aktuelle Situation muss von politischer Seite als Beschleuniger genutzt werden, um nicht nur kurzfristig zu agieren, sondern echte Zukunftsfähigkeit herzustellen. Verändertes Konsumverhalten muss jetzt gefördert werden - weg vom Schwerpunkt tierischen Verzehrs, hin zu einer pflanzenbasierten Ernährung, die qualitativ hochwertige tierische Produkte einschließt. Für eine dauerhaft verlässliche Lebensmittelversorgung in Deutschland muss die Politik sich auch besonders für kleinbäuerliche und mittelständische Strukturen einsetzen."


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