Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 21.03.2022
Vergütung von Photovoltaik-Dachanlagen im EEG 2023
Stellungnahme zum Referentenentwurf
Der Referentenentwurf zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 schlägt grundlegende Anpassungen der Vergütung für Strom aus Photovoltaik (PV)-Dachanlagen vor. David Ritter und Dr. Markus Haller vom Öko-Institut haben eine Stellungnahme dazu eingereicht: Ihrer Einschätzung nach reichen die vorgeschlagenen Vergütungen noch nicht aus, um die angestrebten Zubau-Raten zu erreichen. Um einen klaren Impuls zu setzen, empfehlen sie, die Vergütungssätze kurzfristig anzuheben.

Die Einschätzung auf einen Blick:
  1. Wir begrüßen die Einführung eines Vergütungsmodells für PV-Anlagen mit ausschließlicher Einspeisung in das Stromnetz.
  2. Den Mechanismus zur Degression der Vergütungssätze zu vereinfachen und die Degression auf 1 Prozent pro Jahr zu begrenzen, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
  3. Wir empfehlen einen Mechanismus einzuführen, mit dem die Vergütungssätze automatisch angehoben werden können, wenn die Zubau-Ziele unterschritten werden ("atmende Hebebühne").
  4. Insgesamt erscheinen die Maßnahmen nicht ausreichend, mit denen der Neubau von PV-Anlagen attraktiver gemacht werden soll, um die dringend notwendige schnelle Steigerung der Zubau-Raten anzureizen. Hierfür empfehlen wir eine einmalige Anhebung der PV-Vergütungssätze um mindestens 2 Cent pro Kilowattstunde (ct/KWh).
  5. Eine solche einmalige Anhebung der Vergütungssätze würde zu einem überschaubaren finanziellen Mehraufwand von 1,2 Milliarden Euro im Zeitraum zwischen 2023 und 2026 führen.

Hier finden Sie Details und Grafiken zu den einzelnen Punkten.


Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.