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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 17.03.2022
SAVE Lions - Kein Löwe soll mehr sterben!
Löwenschutzcamp am Okavango-Delta errichtet
Obwohl Löwen in Afrika mittlerweile stark bedroht sind, werden sie nach wie vor von der Bevölkerung erschossen oder vergiftet. Auch in Botswana wissen sich viele Farmer nicht anders zu helfen, wenn ihre Nutztiere den Raubkatzen zum Opfer fallen.Das will der SAVE Wildlife Conservation Fund in Kooperation mit Pro Wildlife nun ändern. "SAVE LIONS - Leben mit Löwen" heißt das Projekt, das nun seine Basis im Dorf Quqao im Okavango-Delta in Botswana errichtet hat. Die Region um Quqao ist ein trauriger Hotspot für Löwentötungen, insgesamt ist der Löwenbestand in den letzten 21 Jahren um 43 % eingebrochen.

Löwenschutz auf mehreren Ebenen
Löwenmonitoring, direkte Ansprechpartner für Löwen-Konflikte, Feldforschung und Workshops für die lokale Bevölkerung für einen wirksamen Herdenschutz helfen, das Überleben der Löwen zu sichern. © SAVE Wildlife Conservation Fund, Daniel Myburg
SAVE Lions hat ein klares Ziel: Kein Löwe soll mehr sterben! Das Projekt, das dieses Ziel erreichen soll, funktioniert auf gleich mehreren Ebenen:

Zum einen wurde ein Löwencamp mit speziell dafür ausgebildeten Mitarbeiter:innen - den Lion Rangers - errichtet. Das Löwencamp ist Startpunkt für Patrouillen in die Wildlife-Conflict-Areas, um die Bewegung der Löwen aufzuzeichnen. Denn wenn die Großkatzen künftig frühzeitig entdeckt werden, können Nutztiere besser geschützt werden.

Herdenschutz funktioniert zudem sehr effektiv mit dem Bau von Krälen, einem Schutzwall aus dornigen Ästen des Kameldornbaums, in den das Vieh jede Nacht getrieben wird. Für Löwen und andere Raubtiere ist diese stachelige Umzäunung undurchdringbar. Im Rahmen des Projekts wurden hierzu für die lokalen Farmer:innen in den letzten Wochen spezielle Workshops durchgeführt.

Neben dem Löwencamp im Projektgebiet hat SAVE Lions nun auch ein Büro mitten im Dorf Quqao. Das Büro ist nicht nur ein wichtiger Kommunikationsstützpunkt und Dokumentationszentrum, es dient auch als zentrale Anlaufstelle für die Dorfbewohner. Jeder, der einen problematischen Vorfall mit Löwen melden möchte, findet dort unmittelbar einen Ansprechpartner, der gemeinsam mit ihm oder ihr Lösungen entwickelt und sofort die nächsten Schritte einleitet. Entscheidend dabei ist, dass Menschen mit ihren Problemen nicht mehr allein gelassen werden.

Im Rahmen des Projekts werden zudem Studierende in dieser hoch konfliktträchtigen Region Wildtier-Forschung betreiben und das Projekt begleiten.

Verschiedene Maßnahmen für ein gemeinsames Ziel
Löwenmonitoring, direkte Ansprechpartner für Löwen-Konflikte, Feldforschung und Workshops für die lokale Bevölkerung für einen wirksamen Herdenschutz. All dies sind einzelne Maßnahmen, die ein gemeinsames Ziel haben: Dem bedrohten König der Savanne zum Überleben zu verhelfen.

Das Pilotprojekt, das im Dorf Quqao in NG 32 gestartet ist, soll langfristig auf weitere fünf Gemeinden am Okavango-Delta ausgeweitet werden.


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