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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 12.03.2022
Wie sind Schule und Umweltschutz am besten vereinbar?
Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz spielen in der heutigen Welt eine immer größere Rolle. Politik und Wirtschaft ist bereits dabei, entsprechende Maßnahmen zu treffen, um in Zukunft für Verbesserungen in dieser Hinsicht zu sorgen. Auch Schüler können jedoch frühzeitig damit beginnen, Zeichen zu setzen und bei diesem Mammutvorhaben mitzuwirken. Die Schulen sollten hier maßgeblich für Aufklärung sorgen und ebenfalls Maßnahmen ergreifen, die sich gemeinsam mit den Schülern umsetzen lassen und diese zum Umweltschutz motivieren.

Wie ist jedoch Schule und Umweltschutz am ehesten vereinbar? Das schauen wir uns in diesem Beitrag an. Es kommt dabei nicht nur auf die Lehrer an, sondern auf das Zusammenwirken der Lehrer mit den Schülern und deren Eltern. Auch die Eltern müssen als Unterstützung dienen und ins Boot geholt werden.

Wissen vermitteln und sensibilisieren
Die Wissensvermittlung zum Thema Nachhaltigkeit und Klima- sowie Umweltschutz muss für Lehrer ganz oben stehen. Sie müssen stets darauf aufmerksam machen, welche Konsequenzen bestimmte Handlungsweisen nach sich ziehen - positiv wie negativ - und wie man die negativen Auswirkungen durch eine Veränderung der Verhaltensweisen reduziert. So kann man die Schüler Schritt für Schritt sensibilisieren und aufklären.

Wichtig ist dabei, nicht nur reine Theorie zu vermitteln. Stattdessen muss mit den Schülern aktiv gearbeitet und Möglichkeiten geschaffen werden, ihnen bestimmte Sachverhalte in der Praxis näherzubringen. Das führt zu einem besseren Verständnis des Großen und Ganzen. Jede Schule sollte dabei im Rahmen der Schulentwicklung Pläne aufstellen, um regelmäßige Mitmachaktionen ins Leben zu rufen.

Aktiv Veränderung schaffen
Bereits mit kleinen Kindern kann der Umweltschutz spielerisch im Alltag der Schüler eingebunden werden. Die Kinder können Müll aufsammeln gehen und diesen dann anschließend entsprechend trennen, man kann ihnen vermitteln, wie Wasser gespart werden kann und weiteres. Es lohnt sich, im Schulverbund regelmäßige Umweltprojekte zu organisieren, welche Nachhaltigkeit im Schulalltag integrieren. Im Rahmen einer Aktion, bei der Müll gesammelt wird, kann zum Beispiel die Bedeutung der großen Mengen Plastikmüll aufgezeigt und den Schülern nähergebracht werden, weshalb dieser so schädlich ist und wie man ihn am besten vermeidet. Dazu gehört aber auch, Plastik in der Schule grundsätzlich zu reduzieren, um mit bestem Beispiel voranzugehen.

Alternativen schaffen
Für viele umweltschädlichen Materialien gibt es heute nachhaltige Alternativen. Den Schülern könnte also die Aufgabe gestellt werden, davon so viele wie möglich zu finden, um beispielsweise Plastik aktiv zu reduzieren. Wenn hierbei die Eltern mitwirken, kann den Kindern früh gezeigt werden, dass es bei jeglichem Konsum- und Kaufverhalten möglich ist, einen Unterschied zu bewirken. Die kleinen Dinge machen es hier bereits aus. Den Kindern soll nicht vermittelt werden, dass sie die Welt verändern sollen oder müssen, sie sollen aber lernen, wie sie in vielerlei Hinsicht mitwirken können und unterstützend tätig sein können.

Lehrreiche Ausflüge machen
Jedes Jahr machen Klassen üblicherweise mindestens einen Ausflug in ein Museum oder ähnliche Einrichtungen. Auch hier kann angesetzt werden, indem ergänzend dazu zum Beispiel ein Wasserwerk oder ein Recyclingunternehmen besucht wird. Dort können den Schülern bestimmte Sachverhalte von den Experten ausführlich nähergebracht und erklärt werden, über die die Lehrer gegebenenfalls kein Wissen und auch keinen Einblick verfügen. Im Rahmen solcher Ausflüge können die Kinder sich besser vorstellen, weshalb Klima- und Umweltschutz eine viel wichtigere Rolle in der Welt spielen müssen. Anschließend besteht dann die Möglichkeit, im Unterricht noch einmal auf das Gelernte einzugehen oder die Schüler dazu Referate vorbereiten zu lassen.

Umweltlotsen ernennen
In der Regel gibt es immer Schüler, die für bestimmte Themen besonders großes Interesse zeigen - so auch für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Es kann daher Sinn machen, in jeder Klasse oder für jede Stufe einen sogenannten Umweltlotsen zu ernennen, der sich ohnehin mehr mit diesen Themen beschäftigt und so seine Mitschüler sensibilisieren kann. Er kann beispielsweise in regelmäßigen Abständen darauf aufmerksam machen, wie man bestimmte Verhaltensweisen noch verbessern oder welche Maßnahmen man gemeinsam noch umsetzen kann. Für die Umweltlotsen der Schule sollte in diesem Zuge dann eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen werden, in der sie sich austauschen und neue Ideen sammeln können.
Welche Maßnahmen können in Schulen konkret umgesetzt werden?
  • Recyclingpapier im Unterricht nutzen - auch Schulhefte und Blöcke etc.
  • Holzstifte und -lineale etc. kaufen - auf Biokunststoff umsteigen
  • Plastik grundsätzlich reduzieren oder vermeiden - Stoffbeutel statt Plastiktüten usw.
  • Papphefter statt Kunststoffordner verwenden
  • Wasser- und Stromverbrauch kontrollieren - Lichter ausmachen
  • Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen, statt mit dem Auto in die Schule zu fahren
  • Druckerpatronen etc. wiederverwenden, nicht entsorgen
  • Regionale Produkte in den Kantinen verkochen
Gemeinsam mit Lehrern und Schülern können regelmäßig neue Ideen gesammelt und entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden, die einen positiven Einfluss auf Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz haben. Nur so kann Veränderung stattfinden.


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