Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Fasten bedeutet bewusster Verzicht - und zwar meist auf bestimmte Genuss- oder Lebensmittel. Seit einigen Jahren gibt es auch das sogenannte Verschwendungsfasten. Ins Leben gerufen haben dies die Deutsche Umwelthilfe und Foodsharing e. V. Im Fokus steht dabei die gezielte Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Jährlich fallen rund sechs Tonnen und damit über 50 Prozent der gesamten Lebensmittelabfälle in Deutschland in den privaten Haushalten an. Jede und jeder Einzelne kann also in den eigenen vier Wänden einen wertvollen Beitrag dafür leisten, diese Verschwendung zu reduzieren. Die Fastenzeit bietet den optimalen Anlass, neue Ansätze auszuprobieren, die eigenen Lebensmittelabfälle möglichst gering zu halten. Zu gut für die Tonne! zeigt, was Verbraucher:innen gegen die Verschwendung tun können. Weniger Wegwerfen dank Wochenplan Lebensmittelwertschätzung beginnt mit der richtigen Planung. Ein gut strukturierter Wochenplan verschafft Zeit beim Einkaufen und Kochen, Vorfreude auf leckere Mahlzeiten, zugleich eine super Basis für sogenanntes Meal Prepping und minimiert somit die Entstehung von Essensresten. Doch was ist eigentlich bei der Erstellung eines guten Wochenplans zu berücksichtigen?
Reifegase berücksichtigen - richtige Lagerung verhindert Verderb Auf den Wocheneinkauf folgt die Frage: Was kommt wohin? Besonders häufig werden Obst und Gemüse weggeschmissen - sie machen rund 35 Prozent und damit den größten Anteil der Lebensmittelabfälle in Deutschland aus. Mit der richtigen Lagerung lässt sich ihre Haltbarkeit jedoch verlängern - eine wichtige Rolle spielt dabei in vielen Fällen das Reifegas Ethylen, welches einige Obst- und Gemüsearten während der Reifung entwickeln und ausströmen. Das Problem: Es beschleunigt den Reifeprozess von umliegendem Obst und Gemüse und kann dazu führen, dass dieses schneller verdirbt. Wer dadurch bedingte Lebensmittelabfälle reduzieren möchte, sollte Ethylen absonderndes Obst und Gemüse getrennt lagern. Besonders viel Ethylen produzieren unter anderem Äpfel, Avocados, Birnen, Pfirsiche, Pflaumen und Tomaten. Besonders empfindlich auf das Gas reagieren Kohl, Salate, Karotten, Brokkoli, Pilze, Gurken, Spinat und Bananen. Tipp: Sie können sich den Effekt auch zunutze machen. Legen Sie unreif gekaufte Bananen, Mangos oder Tomaten einfach neben ein paar Äpfel und beschleunigen Sie damit den Reifeprozess. Weitere hilfreiche Tipps zur richtigen Lagerung von Obst und Gemüse verrät die Gartenbauingenieurin Nadine Keßler im Interview. Wenn das Verschwendungsfasten gut funktioniert, steht auch dem restefreien Osterfest garantiert nichts mehr im Wege. Und sind doch mal größere Reste entstanden, freuen sich Nachbar:innen oder Bekannte sicher darüber. Hintergrund: Zu gut für die Tonne! Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, sechs Millionen davon allein in Privathaushalten. Wie Verbraucher:innen die Lebensmittelverschwendung reduzieren können, zeigt Zu gut für die Tonne! bereits seit 2012. Mit der 2019 beschlossenen Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung rückt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft neben den Privaten Haushalten auch die Sektoren Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie Außer-Haus-Verpflegung stärker in den Fokus. Ziel ist es, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung in Deutschland auf Handels- und Verbraucherebene zu halbieren und Lebensmittelabfälle entlang der Produktions- und Lieferkette zu verringern. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden Interessierte Fakten zur Lebensmittelverschwendung, Tipps für einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln sowie kreative Rezepte für beste Reste.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |