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"Hessen hat ergiebige Grundwasserreserven. Die letzten heißen trockenen Jahre haben uns aber gezeigt, dass wir damit haushalten müssen. Gerade im Hinblick auf die Klimakrise müssen wir vorrausschauend die richtigen Schritte ergreifen. Der Wasserwirtschaftliche Fachplan benennt und priorisiert eine Vielzahl von Maßnahmen, die nun insbesondere vom Land sowie von den Kommunen zu ergreifen sind. Es ist wichtig, an verschiedenen Stellschrauben anzusetzen und jeweils vor Ort die passenden Maßnahmen zu ergreifen. Unser Fachplan stellt sicher, dass dieses Engagement Hand in Hand geht", erklärte Hinz. Vielzahl an Maßnahmen für die hessische Wasserversorgung Zu den im Wasserwirtschaftlichen Fachplan benannten Maßnahmen zählen u.a. die Förderung der Grundwasserneubildung durch Retention und Versickerung; der Schutz des Grundwassers vor Schadstoffeinträgen, um Knappheit durch Verschmutzung zu verhindern; der Ausbau von kommunenübergreifenden Verbundsystemen, die zur Sicherstellung der Wasserversorgung in Trockenperioden beitragen oder die Mobilisierung von Einspar- und Substitutionsmöglichkeiten von Trinkwasser, wie beispielsweise die vermehrte Nutzung von Brauchwasser. Ergänzend umfasst der Plan Instrumente zur Unterstützung der Umsetzung, wie ein verbessertes integriertes Datenmanagement und die Durchführung von Stresstests für die Wasserversorgung unter den Bedingungen des Klimawandels. Der Wasserwirtschaftliche Fachplan wurde gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Wasserversorgung mit Unterstützung eines Beirats aus Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, Fachverbänden, Umweltverbänden und der Landwirtschaft erarbeitet. Hintergrund Das Umweltministerium hat bereits im Jahr 2016 einen breit angelegten Dialogprozess gestartet und im Jahr 2019 ein Leitbild für die zukünftige Sicherstellung der Wasserversorgung auch unter den Bedingungen des Klimawandels und der Bevölkerungsentwicklung vorgelegt. Der Wasserwirtschaftliche Fachplan ist ein wesentlicher Baustein zur Umsetzung des Leitbilds. Geringere Niederschlagsmengen und häufigere Trockenperioden haben bereits 2018 und 2019 die Grundwasserneubildung deutlich reduziert. Gleichzeitig führen heiße und trockene Sommer zu einem steigenden Bedarf an Trinkwasser für die Bevölkerung, Grundwasser in Naturräumen und Bewässerung für die Landwirtschaft. Informationen zur Öffentlichkeitsbeteiligung Der Entwurf des Wasserwirtschaftlichen Fachplans kann im Internet heruntergeladen werden. Es besteht die Möglichkeit, vom 18. Februar 2022 bis zum 20. April 2022 Stellung zu dem Entwurf zu nehmen. Die Stellungnahme kann per Post oder per E-Mail an folgende Adresse versandt werden.
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