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Der intensive Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide gilt als Ursache für den Verlust von Biodiversität, bedroht Insekten und hat eine sehr negative Auswirkung auf die Gesundheit sowohl der Landwirte, die die Pestizide anwenden, als auch der Menschen, die in den Gebieten der Pestizidausbringung leben. Doch auch die Endverbrauchenden nehmen Tag für Tag gewisse Mengen an Rückständen in gespritzten Produkten auf. Zurecht hat also die EU mit dem "Grünen Deal" beschlossen, den Pestizideinsatz bis 2030 zu halbieren. "Deutschland gehört auch zu den größten Pestizidexporteuren weltweit, einschließlich solcher Pestizide, die in Europa aus guten Gründen nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Diese verursachen in den Zielländern erhebliche Schäden und kommen in Form von Kontaminationen durch die importierten Lebensmittel zurück zu den europäischen Bürgerinnen und Bürgern", so Dr. Alexander Beck, geschäftsführender Vorstand der AöL. Bio-Produkte weisen im Durchschnitt deutlich weniger Belastungen mit Rückständen auf: 85 % der analysierten Bio-Produkte weisen laut EFSA-Bericht 2020 keine Rückstände auf. Die ökologische Lebensmittelwirtschaft ist ein klarer Ausweg aus der sich überall ausbreitenden chemischen Belastung. "Trotz dieser Ergebnisse und der umfassenden Bemühungen der Bio-Lebensmittelwirtschaft, kommt es in Ausnahmefällen zu Kontaminationen bspw. durch Abdrift, die sich laut Pestizidatlas kaum vermeiden lässt. Herstellende von Öko-Lebensmitteln müssen dann in umfangreichen Untersuchungen Rückstände identifizieren und Nachweise erbringen. Die Nachweispflicht, dass Kontaminationen unvermeidbar sind, liegt nämlich in diesem Falle bei denen, die Pestizide nicht anwenden. Eine verkehrte Welt. Hier muss konsequent das Verursacherprinzip wirken und umgesetzt werden", so Beck abschließend.
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