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![]() Hartmut Mehdorn, der Vorstandvorsitzende der DB AG, schaltete das umfangreiche Internet-Angebot der Kooperation frei: www.fahrtziel-natur.de und bezeichnete "Fahrtziel Natur" als Meilenstein, um Autofahrer für die Bahn zu gewinnen. Er stellte fest, dass zwar alle gesellschaftlichen Gruppen mehr Verkehr auf der Schiene forderten, konkrete und wirtschaftlich umsetzbare Ideen zur Stärkung des umweltfreundlichen Schienenverkehrs hingegen eher eine Seltenheit sind. Mit "Fahrtziel Natur" sei es erstmals gelungen, vier große Umweltverbände in einer erfolgsträchtigen Kooperation mit einem Unternehmen zu vereinen. "Wir werden uns aus dem Tourismusangebot nicht zurückziehen. Wir wollen ganz im Gegenteil gemeinsam die Großschutzgebiete im Inland besser vermarkten, indem wir Tagesausflüglern und Urlaubern ein komplettes Angebot mit ungewöhnlichen Blicken auf Deutschlands Naturjuwelen bieten", kündigte Bahnchef Mehdorn an. "Die Bahn bringt die umweltfreundliche Anreise ein, die Umweltverbände sorgen zusammen mit den Schutzgebietsverwaltungen und den Tourismusorganisationen dafür, die Naturschönheiten attraktiv und naturverträglich zu präsentieren. Damit leisten wir einen Beitrag zur Stärkung des nachhaltigen Deutschland-Tourismus und zur Sicherung des Naturerbes. Die Umweltverbände, die rund eine Million Mitglieder vertreten, und die Deutsche Bahn konzentrieren ihre Zusammenarbeit zunächst auf "Fahrtziel Natur" in vier Zielregionen mit sechs Großschutzgebieten: - Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer - Der Naturpark Uckermärkische Seen und das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin in Brandenburg - Der Nationalpark Jasmund und das Biosphärenreservat Südost-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern - Der Nationalpark Harz in Niedersachsen Beispielhaft für das Wattenmeer betonte Dr. Angelika Zahrnt, Vorsitzende des BUND, dass die touristischen Potenziale einer Region nur mit einem naturverträglichen Tourismus ausgeschöpft werden könnten. "Gemeinsam mit der Bahn, dem Land und den Kommunen müssen wir daher an einer weiteren Verbesserung der Angebote des öffentlichen Verkehrs arbeiten", sagte Zahrnt. NABU-Präsident Jochen Flasbarth betonte am Beispiel der Uckermark die langfristige Bedeutung von großen Schutzgebieten: "Zum Schutz der biologischen Vielfalt brauchen wir mehr Naturschutzgebiete in Deutschland, als die gerade einmal 2 Prozent, die wir heute für diese wichtige Aufgabe bereit stellen. Und das ist natürlich auch für den Tourismus von Bedeutung: In einer Agrarsteppe will niemand Urlaub machen." "Auf der Insel Rügen kann man", so Carl-Albrecht von Treuenfels, Präsident der Umweltstiftung WWF-Deutschland, "die Bedeutung eines ökologisch verträglichen Tourismus hervorragend illustrieren. Der ungehinderte Straßen- und Großparkplatzbau bringt keine Lösungen und gefährdet das Prädikat der besonderen Naturlandschaften. Die Insel Hiddensee vor Rügen zeigt dagegen schon jetzt wie es gehen kann: hoch attraktiv, weil autofrei." Mit Blick auf die Politik forderte Michael Gehrmann, Sprecher des VCD, eine steuerliche Initiative zur Förderung des nachhaltigen Deutschland-Tourismus: "Wenn es der Bundesregierung ernst ist mit der Verkehrswende, wäre die Senkung der Mehrwertsteuer für verkaufte Bahn-Fahrkarten ein sinnvoller Ansatz, um die Fahrpreise für die Bahn zur Abwechslung mal zu senken. Das wäre ein schönes politisches Signal für unsere Kooperation ''Fahrtziel Natur'". Begleitet wird die Aktion "Fahrtziel Natur" durch ein umfangreiches Internet-Angebot unter www.fahrtziel-natur.de. Gebietsbeschreibungen, die Reiseauskunft von Haustür-zu-Haustür, konkrete Anreise- und Ausflugstipps, aktuelle Terminkalender, Anlaufpunkte und Ansprechpartner und nicht zuletzt umfassende regionale Verkehrsinformationen, etwa über Ausflugsfahrten auf Dampfern, Daten zu Verleihstationen für Fahrrad oder Paddelboote, machen Lust auf die Ferienregionen.
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