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Rückblick: 9.308 Verbraucherinnen und Verbraucher folgten zuvor der Einladung der Verbraucher-Initiative "Du bist hier der Chef! Die Verbrauchermarke" und hatten per Online-Fragebogen zusammen entschieden, nach welchen Kriterien die für sie ideale Milch produziert werden soll. Gleichzeitig wurde die Vergütung für die Landwirte sowie die unverbindliche Preis-Empfehlung für das Produkt mitbestimmt. Aus der Abfrage, die Anfang 2020 bundesweit stattfand, ist die Verbraucher-Milch - eine faire Bio-Weidemilch - entstanden, die weit über den aktuellen Bio-Standard geht: Für diese Milch verbringen die Kühe mindestens vier Monate auf der Weide, erhalten im Stall überwiegend Frischgras während der Vegetationsperiode und ausschließlich regional hergestellte Futtermittel. Die Anwendung des neuen Tiergerechtheitsindex - ein ganzheitliches Punktesystem mit fünf Einflussfaktoren - sichert ein ausgezeichnetes Tierwohl im Stall. Die Milch wird ökologisch produziert und trägt somit zur Förderung von Artenvielfalt bei. Zusätzlich geht vom Verkauf 0,01€ pro Liter für die Umsetzung nachhaltiger Projekte der produzierenden Partnerbetriebe. Außerdem erhalten die Landwirte einen fairen Milchpreis von 58 Cent netto pro Liter Verbraucher-Milch, der ihnen erlaubt, von ihrer Arbeit zu leben, in ihre Betriebe zu investieren und sowohl Tierwohl in ihren Ställen als auch Biodiversität auf ihre Felder zu fördern. "Mit dem höheren Milchpreis, den wir erzielen, können wir garantieren, dass es den Tieren auch gut geht und dass wir den Stall noch erweitern können", so Janine Kubera, Landwirtin aus Lutzhorn, deren Betrieb als erste von den Verbrauchern unterstützt wird. Nach der erfolgreichen Einführung in Hessen, wo sie bereits mehr als eine Million-Male verkauft wurde, soll die Verbraucher-Milch die Regale der Supermärkte in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nord-Niedersachsen ab November nach und nach erobern. Den Start machen zuerst Citti, selbständige Kaufleute sowie den Schlemmermarkt Freund in Kiel, die damit die Chance ergreifen, ihre Sortimente fairer und transparenter zu gestalten. Das Verbraucher-Sortiment soll nach der Milch weiterwachsen: das zweite Verbraucher-Produkt - Eier - wird gerade in Hessen eingeführt. Und der nächste Fragebogen für Kartoffeln wird im November online gehen. Parallel wird an die Kriterien und Abfragen für Mehl und erste Fleischprodukte gearbeitet.
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