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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | ECO-News Deutschland, D-81371 München |
Rubrik: | Politik & Gesellschaft Datum: 01.11.2021 |
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Koalitionsverhandlungen zur Klimapolitik |
Worthülsen müssen mit Inhalt gefüllt werden |
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Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) hat sich mit klimapolitischen Forderungen an die Koalitionsverhandlungen für eine Ampelkoalition gewendet. Die 1,5-Grad-Grenze der Erderwärmung könne nur eingehalten werden, wenn Deutschland bis zum Jahr 2030 die Energieversorgung auf 100% Erneuerbare umstellt. Susanne Jung, Geschäftsführerin des SFV: "Es braucht mutige Entscheidungen und klare Ziele, um die Erneuerbaren in den nächsten acht bis neun Jahren auf 100% zu bringen. Umwege über neue Gaskraftwerke gehören jedenfalls nicht dazu."
In seinem Papier weist der SFV vor allem auf zwei Punkte hin: erstens das Tempo des Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Hier spricht das Sondierungspapier der Ampel-Parteien von einer "drastischen" Beschleunigung, ohne dies mit Zahlen zu konkretisieren. Zweitens das Datum für den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Die Sondierenden schrieben hier vom Jahr 2030, das "idealerweise" erreicht werden solle. Auch hier herrscht also Unverbindlichkeit. Rüdiger Haude, Öffentlichkeitsreferent des SFV, kommentiert: "Ich sehe die Gefahr, dass den unkonkreten Ankündigungen wieder nur Mini-Schritte folgen. Der globale Klimaschutz braucht viel mehr!"
Das Positionspapier des SFV wurde inzwischen von zahlreichen umwelt- und klimapolitischen Initiativen unterzeichnet. Der aktuelle Stand ist auf der SFV-Homepage nachzuvollziehen.
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