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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 24.09.2021
20. Faire Woche sendet ein starkes Signal für einen fairen Aufbruch
Über 1.800 Veranstaltungen fanden vom 10. bis 24. September statt
Unter dem Motto "Zukunft fair gestalten" fand vom 10. bis zum 24. September die 20. Faire Woche statt. Die Organisatoren - das Forum Fairer Handel in Kooperation mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen-Dachverband - ziehen ein positives Fazit: Mit über 1.800 Veranstaltungen hat die Faire Woche gezeigt, dass und wie alle dazu beitragen können, Menschenrechte zu schützen und den Wandel für eine zukunftsfähige Wirtschaft zu unterstützen. Bei den zahlreichen Aktionen wurde sichtbar, wie viele Akteure bereits an der sozial-ökologischen Transformation arbeiten. Im Zeichen der Bundestagswahl fiel die Faire Woche 2021 zudem besonders politisch aus. Zahlreiche Fair-Handels-Aktive nutzten die Aktionswoche, um mit Politiker*innen über die Notwendigkeit eines Fairen Aufbruchs zu sprechen. Als neue Hauptstadt des Fairen Handels ist Fürth aus dem Wettbewerb der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt hervorgegangen.

Die 20. Faire Woche stand unter dem Motto "Zukunft fair gestalten #fairhandeln für Menschenrechte weltweit". Im Rahmen von über 1.800 Veranstaltungen bundesweit erfuhren die Teilnehmer*innen, wie viele Menschen weiterhin ihrer grundlegenden Rechte beraubt werden, aber auch, wie der Faire Handel zu menschenwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen beiträgt. "Wir waren sehr beeindruckt von der Vielfalt und Kreativität der Veranstaltungen, welche auch die Diversität der beteiligten Akteure spiegelten", erklärt Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel. "Ihrem unermüdlichen Engagement verdanken wir, dass der Faire Handel inzwischen auch in zahlreichen Kommunen, Unternehmen und Vereinen fest verankert ist", fasst Andrea Fütterer das gemeinsam Erreichte zusammen. "Die Faire Woche hat wieder gezeigt, dass jede*r etwas zum dringend benötigten sozial-ökologischen Wandel beitragen kann und dass dies auch Spaß machen kann und nichts mit Verzicht zu tun haben muss", ergänzt Christoph Albuschkat, Koordinator der Fairen Woche beim Weltladen-Dachverband. Das können Studierende der Fairtrade-University in Köln bestätigen, die zu einer fairen Stadtrallye eingeladen haben: "Die faire Stadtrallye war ein voller Erfolg! Die Teilnehmer*innen des Rundgangs haben uns zurückgemeldet, dass es ihnen viel Spaß gemacht hat und dass sie tolle neue Orte in der Stadt kennengelernt haben", berichtet Corinna Köhler, Studentin und Sprecherin der Steuerungsgruppe.

Fair-Handels-Bewegung fordert zur Bundestagswahl einen fairen Aufbruch
Mit Blick auf die Bundestagswahl gab es in diesem Jahr besonders viele Veranstaltungen mit Politiker*innen. "Viele Engagierte in Weltläden und Fairtrade-Initiativen nutzten die Faire Woche, um im Rahmen der Aktion #FairerAufbruch mit ihren Bundestagskandidat*innen darüber zu sprechen, wie sie sich für gerechtere globale Handelsstrukturen einsetzen wollen", betont Lisa Herrmann, Leitung Kampagnen und Engagement bei Fairtrade Deutschland. Zahlreiche Politiker*innen unterzeichneten das "Fairsprechen" und stellten sich damit hinter die fünf Forderungen der Fair-Handels-Bewegung zur Bundestagswahl 2021. Dazu gehört der Aufruf, für existenzsichernde Löhne und Einkommen weltweit einzutreten. Weitere Eckpunkte des "Fairsprechens" sind die Forderung an die Politik, menschenrechtliche Sorgfaltspflicht für Unternehmen verbindlich durchzusetzen, Handelspolitik fair zu gestalten, globale Klimagerechtigkeit herzustellen und soziale und ökologische Kriterien bei öffentlicher Beschaffung verbindlich zu verankern.

Fair-Handels-Bewegung fordert globale Klimagerechtigkeit
Die 20. Faire Woche endet am 24. September, dem Tag des globalen Klimastreiks. Viele Fair-Handels-Akteure - darunter auch die Veranstalter der Fairen Woche - werden sich daher an den Streiks beteiligen um deutlich zu machen, dass die Klimakrise globale Ungleichheiten verstärkt und dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, die die wirtschaftlich Schwächsten in der Klimakrise unterstützen. Denn diejenigen, die am wenigsten dafür verantwortlich sind - die Menschen im Globalen Süden - sind am stärksten von ihren Folgen betroffen. "Für den Fairen Handel ist Klimagerechtigkeit schon lange ein zentrales Anliegen", erklärt Andrea Fütterer im Namen der Veranstalter der Fairen Woche. "Die Klimakrise ist eben keine reine Umweltkrise, sondern vor allem auch eine ethische und politische Krise, die nicht bewältigt werden kann, ohne die Grundlagen des globalen Wirtschaftssystems zu ändern."

Service
Forderungen des Fairen Handels zur Bundestagswahl 2021 zum Download
Fairsprechen zur Aktion #FairerAufbruch zum Download


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