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Laut BUND Naturschutz in Bayern (BN) sind die Forderungen aus dem Fünf-Punkte-Plan auch direkt auf Bayern übertragbar. Dazu Beate Rutkowski, stellvertretende Vorsitzende des BN: "Auch in Bayern werden mittlerweile immer schneller die Stimmen laut, die den Abschuss von Wölfen als Allheilmittel sehen. Doch den Weidetierhaltenden hilft das nicht weiter. Wir brauchen tragfähige Lösungen, um die Existenz der Weidetierhaltung und der Wölfe langfristig zu sichern." Ungezielte Abschüsse nach Quote tragen nicht zur Minderung des Konflikts bei: Aus Nachbarrudeln zugewanderte oder durchziehende Wölfe können dann trotzdem jederzeit ungeschützte Weidetiere erbeuten. Auch sind solche ungezielten Jagden oder wolfsfreie Zonen EU-rechtlich hochproblematisch. Dagegen können auffällige Wölfe, die wiederholt ordnungsgemäßen Herdenschutz überwunden haben, bereits jetzt geschossen werden. "Es gibt nicht die eine Lösung, wir müssen auch zukünftig an vielen Punkten ansetzen: Die schlechte wirtschaftliche Grundsituation vieler Weidetierbetriebe muss dringend verbessert werden. Wir brauchen eine vollständige und unbürokratische Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen durch die Länder. Die Antragsverfahren müssen erleichtert und beschleunigt werden", so Rutkowski weiter. Der BN teilt die Lösungsansätze der Plattform Weidetierhaltung und Wolf:
Die Plattform Weidetierhaltung und Wolf besteht aus 11 Verbänden und setzt sich seit 2017 für eine Lösung des Konflikts zwischen der Weidetierhaltung und der Rückkehr der Wölfe ein. Beteiligt sind folgende Verbände: Arbeitsgemeinschaft Herdenschutzhunde, Bundesverband Berufsschäfer, Bund für Umwelt und Natur-schutz Deutschland (Bundesverband), Deutscher Tierschutzbund, Gesellschaft zum Schutz der Wölfe, International Fund for Animal Welfare, Naturschutzbund Deutschland, Ökologischer Jagdverband, Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland, Verein für Arbeitende Herdenschutzhunde, WWF Deutschland. Der BUND Naturschutz in Bayern e. V. ist kein reguläres Mitglied, wird jedoch durch den BUND Bundesverband vertreten.
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