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Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 16.09.2021
Kulinarik des 21. Jahrhunderts
Nachhaltiges Ernährungssystem - von der Vision zur Realität
Warum wirkt sich die Zusammensetzung von Lebensmittelpreisen auf die Nachhaltigkeit in der Ernährung aus? Wie können Preise transparenter und zukunftsweisender sein? Was brauchen wir für den nachhaltigen Wandel in der Ernährungswirtschaft und im Ernährungssystem? Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL) und Klaus Hammelbacher, Geschäftsführer der Maintal Konfitüren GmbH suchten beim Treffen mit Manuela Rottmann, MdB für Bündnis 90/Die Grünen Antworten auf diese und weitere Fragen.

"Wahre Preise und Transparenz in der Preiszusammensetzung können die Wertschätzung der Menschen gegenüber Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung und Lebensmitteln steigern. Dieses Bewusstsein für den tatsächlichen Wert ist eine Bedingung für den nachhaltigen Wandel", so Klaus Hammelbacher, Geschäftsführer der Maintal Konfitüren GmbH, zum Dreh- und Angelpunkt einer nachhaltigen Ernährungswende. Dass dieser Wandel hin zu nachhaltigerer Ernährung kommen muss, ist unbestritten. Doch wie es gelingen kann, das ist Inhalt zahlreicher gesamtgesellschaftlicher Diskussionen. Die AöL besprach mögliche Lösungswege gemeinsam mit Manuela Rottmann, MdB und Mitglied im Kreistag Bad Kissingen sowie mit dem Mitgliedsunternehmen Maintal Konfitüren GmbH auf dessen Einladung hin.

Manuela Rottmann stellte zur Kulinarik des 21. Jahrhunderts heraus: "Gutes Leben fängt bei gutem, gesundem Essen an. Die fortschreitende Industrialisierung der Lebensmittelproduktion geht auf Kosten von Umwelt, Klima und unserer Gesundheit. Auch am gedeckten Tisch können wir unser Klima schützen - indem wir regionale, ökologische Lebensmittel und weniger tierische Produkte zu uns nehmen. Davon profitiert auch unsere Gesundheit. Für all das braucht es Aufklärung, klare Kennzeichnungen von Zusammensetzung und Herkunft unserer Lebensmittel und eine faire Preisgestaltung, von der auch unsere Erzeuger profitieren.".

Dr. Alexander Beck, geschäftsführender Vorstand der AöL, fügt zum Standpunkt des Verbands hinzu: "Die Politik ist gefragt: wir müssen externalisierte Umweltkosten konsequent vermeiden, damit die Preise die ökologische Wahrheit sagen. Auch gilt es, den marktwirtschaftlichen Wettbewerb um die besten Umweltkonzepte in der Lebensmittelwirtschaft zu forcieren. Und: Bewusstsein und Kompetenz der Bürger für eine gesunde und nachhaltige Ernährung systematisch müssen gefördert werden. Alles gemeinsam ist entscheidend, um die Menschen erfolgreich dazu zu motivieren, sich nachhaltiger zu ernähren - für eine Kulinarik des 2021 Jahrhunderts.".

Die wichtigsten Aspekte, um die Vision einer nachhaltigeren Ernährung in die Realität zu tragen sind teilweise bereits in der politischen Strategie "Vom Hof auf den Tisch" angelegt, die es nun gilt, mittels einer übergeordneten, nationalen Ernährungspolitik zu bündeln und zu verfolgen. "All die Maßnahmen, die die Ernährungswende inklusive wahrer Preise ermöglichen, müssen auf einer Politik für nachhaltigere Ernährung gründen. Denn eine solche Dynamik kann sowohl Klima- und Umweltschutz, als auch soziale Mindeststandards, Tierwohl und die Gesundheit der Menschen fördern.", fasst Manuela Rottmann den Weg von der Vision zur Realität zusammen.

Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL) repräsentiert die Interessen der verarbeitenden Lebensmittelindustrie im deutschsprachigen europäischen Raum. Das Aufgabengebiet der AöL umfasst die politische Interessensvertretung sowie die Förderung von Austausch und Kooperation unter den Mitgliedern. Die über 120 AöL-Unternehmen, von klein- und mittelständischen bis hin zu international tätigen Betrieben, erwirtschaften einen Umsatz von über 4 Milliarden Euro mit biologischen Lebensmitteln. Die AöL ist in sämtlichen Belangen der ökologischen Lebensmittelverarbeitung Gesprächspartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.


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