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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 06.09.2021
Päpstlicher Segen für die Bienen
Audienz für Initiative "Bienen und Bauern retten"
Vertreter*innen der Europäischen Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten" erhalten Audienz bei Papst Franziskus. Bis Ende September sammelt die Initiative eine Million Unterschriften für eine ökologisch-soziale Agrarwende.

"Bienen und Bauern retten", diesen Titel trägt eine ambitionierte Initiative, die europaweit Unterschriften sammelt, um die Landwirtschaft in der EU bienenfreundlicher zu gestalten.

Die drei Hauptziele sind:
  1. Schrittweiser Ausstieg aus synthetischen Pestiziden (Verminderung von 80% bis 2030 und bis 2035 soll die EU komplett pestizidfrei sein);
  2. Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität;
  3. Unterstützung von Bäuerinnen und Bauern bei der Umstellung auf ökologischen Anbau sowie der Forschung auf diesem Gebiet

Die Initiative wird von über 140 zivilen Organisationen und Verbänden aus ganz Europa getragen und erfährt bereits breite Unterstützung von Kirchenvertreter*innen, Politiker*innen und aus der Zivilbevölkerung. Sie alle stehen hinter einem gemeinsamen Ziel: dem Erhalt der Schöpfung für unsere Nachkommen.

Nun erhält die Initiative sogar den Segen von "ganz oben": Repräsentant*innen der Petition - darunter Aurelia-Vorstand Thomas Radetzki - haben am Mittwoch, 8. September, eine Audienz beim Papst in Rom, um bei ihm für das Anliegen zu werben und gemeinsam dafür zu beten. Sie bekommen dann auch die Möglichkeit, dem Papst eine persönliche Botschaft mitzugeben, die Annemarie Gluderer - offizielle Vertreterin der Initiative in Italien - überreichen wird.

Als Imkermeister mit über vierzig Jahren Berufserfahrung hat Thomas Radetzki selbst Schädigungen seiner Bienenvölker durch Pestizide erleben müssen. Diese persönlichen Erfahrungen und nicht zuletzt die besorgniserregenden Entwicklungen beim weltweiten Insekten- und Artensterben haben ihn dazu bewegt, die Aurelia Stiftung zu gründen und sich für einen grundlegenden Wandel in der Agrarproduktion einzusetzen.

Die Vinschger Biobäuerin Annemarie Gluderer kann ebenfalls über die Folgen der pestizidgestützten Landwirtschaft aus eigener, leidvoller Erfahrung berichten. Ihr ist als mehrfache Mutter und Großmutter bewusst, dass ihre Generation und jene davor großen Schaden an der Schöpfung angerichtet haben. Deshalb engagiert sie sich jetzt dafür, diesen Schaden für ihre Enkel*innen und nachfolgende Generationen, soweit es geht, wiedergutzumachen.

Der Einsatz gegen Umweltzerstörung und Armut gehört zu den Kernanliegen des Pontifikats von Papst Franziskus. In seiner zweiten Enzyklika "Laudato si'- Über die Sorge für das gemeinsame Haus" hat Franziskus die Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels im Umgang des Menschen mit der Natur unmissverständlich klargestellt. Die Unterstützer*innen der Initiative sind sich sicher, dass der päpstliche Segen die Kraft hat, ihrer Petition an die Europäische Kommission einen letzten entscheidenden Schub zu geben.

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