Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
![]() dem Aktionsbündnis X-tausendmal quer gegen den für morgen geplanten Transport abgebrannter Brennelemente aus deutschen Atomkraftwerken in die französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague. Jetzt werde deutlich, wie hohl die Phrase der Bundesregierung von der "nationalen Verantwortung" für deutschen Atommüll sei. Sobald es um Transporte von Atommüll in die Wiederaufarbeitung gehe, die ausschließlich dem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke dienten, lege die Bundesregierung keinen Einspruch ein. Jean-Yvon Landrac, Sprecher des Réseau "Sortir du Nucléaire": "Es hat sich gezeigt, dass der Rücktransport von La Hague nach Gorleben nur ein Cas-Tor-Öffner war. Versteht die deutsche Bundesregierung das unter der immer wieder zitierten 'nationalen Verantwortung'? Zuerst einige Castoren aus La Hague holen und dann Frankreich neuen Atommüll aufbürden? Wir wenden uns entschieden gegen eine solch janusköpfige Argumentation. Wir erwarten von der deutschen Bundesregierung, dass sie - gemäß ihrer Versprechungen von 1998 - die Transporte von Atommüll nach Frankreich sofort unterbindet und den Atomkraftwerksbetreibern die Verantwortung für die Entsorgung ihres Atommülls zuweist." Renate Backhaus, atompolitische Sprecherin des BUND Bundesvorstands: "Noch bis ins Jahr 2005 darf die deutsche Atomindustrie laut 'Konsens' ihren Strahlenmüll ins Ausland verschieben. Die so genannte Wiederaufarbeitung darf dann noch auf unbestimmte Zeit weiterlaufen. Damit wird die laut Atomgesetz vorgeschriebene Entsorgung weiter nur vorgetäuscht. Wenn die Betreiber verpflichtet wären nachzuweisen, dass es eine sichere Endlagerung für den hochgefährlichen Strahlenmüll gibt, müssten sämtliche Atomkraftwerke sofort vom Netz genommen werden. Denn ein Endlager, das den Strahlenmüll über den notwendigen Zeitraum sicher von der Biosphäre abschneidet, existiert nicht. Wer nicht entsorgen kann, muss abschalten!" Bettina Dannheim, Energiereferentin von ROBIN WOOD: "Der Begriff Wiederaufarbeitung ist irreführend: Aus dem Atommüll wird lediglich ein verschwindend geringer Anteil Plutonium abgetrennt. Und dafür wird in Kauf genommen, dass Nordsee und Ärmelkanal mit radioaktiven Einleitungen aus La Hague systematisch verseucht werden. Die Menge des Atommülls wird durch die so genannte Wiederaufarbeitung um das 15fache vergrößert. Der Atomindustrie ist wirtschaftlicher Profit offenbar wichtiger als die Gesundheit von Menschen und der Schutz der Natur." Wolfgang Ehmke, Sprecher die BI Lüchow-Dannenberg: "Jeder Castor nach Frankreich ist ein Castor nach Gorleben. Wir handeln lokal, aber denken global und fordern das sofortige Verbot des Atommülltourismus und den Verzicht auf die Wiederaufarbeitung. Wir haben im Wendland deutlich gemacht, dass die Transporte politisch nicht durchsetzbar sind, wir setzen auf Ansteckung und Mobilisierung gegen die Atomkraft auch in anderen Regionen und anderen Ländern. Wer immer kann, wird sich auf den Weg machen, um sich querzustellen. Überall!" Jochen Stay, Pressesprecher von X-tausendmal quer: "Die Doppelmoral der Bundesregierung ist unerträglich. Wir haben uns im Wendland quer gestellt und wir werden uns auch gegen den Transport von Atommüll aus Deutschland nach Frankreich querstellen. Denn beide Transporte dienen lediglich dem Weiterbetrieb von Atomkraftwerken und der ungehinderten Weiterproduktion von Atommüll, mit dem noch X-tausend kommende Generationen große Probleme haben werden." Gemeinsam rufen die Umweltverbände und Initiativen dazu auf, sich friedlich und gewaltfrei am Widerstand gegen jegliche Atommülltransporte zu beteiligen. Für Rückfragen: Renate Backhaus (BUND), Tel: 030 - 2758640 Wolfgang Ehmke (BI Lüchow-Dannenberg), Tel: 05841 - 46 84; mobil: 0171 - 545468 Jean-Yvon Landrac (Réseau "Sortir du Nucléaire"), Tel: 0033 - 299773170 Bettina Dannheim (ROBIN WOOD), Tel: 040 - 3909556 Jochen Stay (X-tausendmal quer), mobil: 0170 - 9358759
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |