Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Meister Verlag GmbH, D-80807 München
Rubrik:Gesundheit    Datum: 18.04.2001
Atemtherapie

Viele Befindlichkeitsstörungen und Beschwerden rühren von einer falschen Atmung her.

Ursachen dafür können Übergewicht, falsche Körperhaltung, psychische Anspannung oder zu enge Kleidung sein. Bei zu flacher Atmung scheidet der Körper zu wenig Kohlendioxid (CO2) über die Lunge aus. Dadurch können die roten Blutkörperchen nicht mehr ausreichend Sauerstoff binden.

Als Folge werden die Zellatmung und der Zellstoffwechsel gestört und Gehirn und Organe nur noch unzureichend mit Sauerstoff versorgt; die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab. Durch richtiges Atmen wird die Stoffwechselaktivität gesteigert und die Durchblutung der Organe angeregt; das trägt entscheidend zur Aktivierung des Immunsystems bei.

Mit Hilfe der Atemtherapie lernen Sie, wieder richtig zu atmen. So lassen sich viele Beschwerden wie Schlafstörungen und seelische Belastungen lindern oder gar beseitigen.



Die Bauchatmung Trainieren


Mit diesen Übungen könne Sie Ihre Atemmuskeln trainieren:

  1. Legen Sie sich entspannt auf den Boden und legen Sie ihre Unterschenkel auf einen Hocker.
  2. Drei Bücher unterhalb des Nabels auf den Bauch legen. Tief und ruhig atmen.
    Spüren Sie das Gewicht auf Ihrem Bauch?
  3. Jetzt ein Buch nach dem anderen herunternehmen. Der Bauch fühlt sich immer leichter an, die Atmung wird tiefer. Die Übung ein zweites Mal wiederholen.

Zum Schluß die Hände auf den Bauch legen und bewußt in den Unterleib hineinatmen.
 

Die Behandlung


Bei der Mehrzahl der Übungen kommt es auf den richtigen Atemrhythmus an; außerdem wird die meist vernachlässigte Bauch- und Zwerchfellatmung betont. Die Brustatmung, bei der sich der Brustkorb hebt und senkt, soll dagegen so weit wie möglich eingeschränkt werden.

Durch unbewußtes Gähnen, Recken und Strecken kann das Lungenvolumen vergrößert werden. 
 

Die körperorientierte Atemschule


Durch gezielte Massage wird die Atemmuskulatur gelockert, und der Atem kann wieder frei fließen.
In der Regel verschreibt der Arzt 6 Behandlungen. Die Kosten werden auf Antrag teilweise von der Krankenkasse getragen. Bei Bedarf kann die Behandlung verlängert werden. 

 

Die bewußtseinsorientierte Atemschule


Bei dieser Form der Atemtherapie wirkt der Therapeut nicht manuell, sondern über das Bewußtsein des Patienten auf den Atemvorgang ein. Das gezielte Training konzentriert sich auf Tiefe und Rhythmus der Atmung. Dabei wird auf ein optimales Zusammenspiel von Brust- und Bauchatmung sowie auf die richtige Körperhaltung hingearbeitet. Die Therapie kann in Einzel- oder Gruppensitzungen stattfinden.
 

Atemübungen


1.  Zur schnellen Erholung die Hände in Bauchhöhe verschränken.
Die Handinnenflächen zeigen nach oben. Während des Einatmens die Hände
bis auf Brusthöhe anheben. Die Handflächen nach unten drehen und die
Arme nach unten durchdrücken. Dabei langsam ausatmen. Die Arme
gestreckt lassen und über den Kopf heben. Dabei tief einatmen. Beim
Ausatmen die Arme wieder langsam nach unten führen.

2. Arme leicht gespreizt seitlich neben dem Körper hängen lassen. Beim Einatmen
die gestreckten Arme seitlich nach oben führen, bis der Körper die Form eines
Ypsilons hat. In der Ausatmenphase die Arme dann wieder langsam in die
ursprüngliche Position sinken lassen. Tief durch den Mund ausatmen, so dass der
Atemstrom hörbar ist. Diese Atemübungen 3 mal hintereinander wiederholen.

 

Anwendungen

 
  • Bei Kreislauferkrankungen:

Zur unterstützenden Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen bedient sich die Atemtherapie der sogenannten Kreislaufatmung. Hierzu tief durch die Nase einatmen, dann die Lippen spitzen und langsam durch den Mund ausatmen. Diese Übung wirkt blutdrucksenkend und lindert insbesondere Atembeschwerden bei Asthma.

  • Bei Hyperventilation:

Zu flaches und zu schnelles Atmen (Hyperventilieren) kann zu starkem Schwindel führen - einem Zustand, der häufig von großer Panik begleitet wird. Bei akuter Hyperventilation hilft es, wenn Sie eine Plastiktüte vor den Mund halten und Ihre Atemluft einige Male wieder einatmen. So wird der gestörte Gasaustausch   ausgeglichen. Dann ruhig und langsam, mit Schwerpunkt auf das Ausatmen, weiteratmen.

 

>


Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.