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Sind Verbraucher bereit, ihr Verhalten zu ändern? Ob durch Klimakrise, Corona-Pandemie oder Schlachthof-Skandale: Das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen der Massentierhaltung nimmt zu. Die Verbraucher sind auch zunehmend bereit, ihr Konsumverhalten zu ändern: 58 Prozent der Befragten finden, dass tierische Produkte in Zukunft mehr kosten sollten. Knapp die Hälfte ist der Meinung, dass Kantinen täglich als Standard vegane Gerichte anbieten sollten. Und auch die CO2-Kennzeichnung für Lebensmittel, die vor allem tierische Produkte als klimaschädlich einstufen würde, wollen 46 Prozent der Befragten. "In einer Demokratie muss die Politik die Menschen als Bürger ernst nehmen und zum Maßstab ihrer Reformen erheben", betont Matthias Rohra. "Die Regierung hat die verantwortungsvolle Aufgabe, den gesellschaftlichen Wandel mit politischen Veränderungen zu unterstützen." Lösungen liegen auf dem Teller Konkrete Lösungsvorschläge liegen längst auf dem Tisch, oder vielmehr auf dem Teller: Staatliche Subventionen könnten umverteilt werden - weg von der industriellen Tierhaltung, hin etwa zur Erforschung und zum Anbau von alternativen Proteinquellen wie Hülsenfrüchten. Prämien und Umschulungen zur Pflanzenproduktion könnten Landwirten den Ausstieg aus der Tierhaltung erleichtern - dafür stimmte in der Umfrage mehr als die Hälfte der Menschen. Eine höhere Besteuerung tierischer Produkte würde helfen, ihre wahren Kosten abzubilden. Und auch generell könnte die Regierung Anreize für eine pflanzliche Ernährung schaffen, etwa durch eine vegane Verpflegung in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern und Behörden. "Die Ernährung gehört ganz oben auf die Klimaschutz-Agenda unserer Regierung", sagt Matthias Rohra von ProVeg. "Nur durch eine Abkehr von der Massentierhaltung können wir unsere gerade erst erhöhten Klimaziele erreichen. Denn rund 15 Prozent aller Treibhausgasemissionen weltweit stammen aus der Haltung und Verarbeitung von Tieren." Die Ergebnisse der Civey-Studie im Auftrag von ProVeg (PDF) Über ProVeg ProVeg ist eine international führende Ernährungsorganisation mit der Mission, den welt-weiten Tierkonsum bis 2040 zu halbieren. ProVeg arbeitet dafür mit internationalen Entscheidungsgremien, Regierungen, Nahrungsmittelproduzenten, Investorengruppen und der breiten Öffentlichkeit zusammen. Ziel ist der weltweite Übergang zu einer Gesellschaft und Wirtschaft, die weniger von der Tierhaltung abhängig sind und nachhaltiger für Menschen, Tiere und den Planeten. ProVeg hält den Beobachter-Status des "United Nations Framework Convention on Climate Change", ist für die Generalversammlung der Vereinten Nationen akkreditiert und Gewinner des "United Nations Momentum for Change Award".
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