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"Umweltlügen und Greenwashing werden ein immer größeres und wichtigeres Thema. Es bewegt die Menschen, regt sie auf, wie man auch an der Rekordzahl von 2000 Nominierungen in diesem Jahr gesehen hat. Immer mehr Firmen werben für sich oder ihre Produkte mit einem grünen Versprechen, die sich bei genauerem Hinsehen als Schwindel entpuppen. Und das dreisteste Beispiel dafür war 2021 nach Ansicht der Verbraucherinnen und Verbraucher RWE. Der Konzern erwirtschaftet jährlich Milliarden Euro mit Kohlekraft und zockt alle Menschen ab, die mehr Klimaschutz wollen und den Umweltlügen Glauben schenken. Den Schaden haben wir alle: Allen voran Umwelt und Klima, die Verbraucherinnen und Verbraucher aber auch diejenigen Unternehmen, die ehrlich an wirklich umwelt- und klimafreundlichen Produkten arbeiten", so die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz, die den Schmähpreis heute an RWE übergeben wird. Alleine im vergangenen Jahr hat der Konzern über 70 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft gepustet. Im rheinischen Braunkohlerevier betreibt RWE die größten CO2-Schleudern Deutschlands und wehrt sich vehement gegen den Kohleausstieg vor 2038. Schlimmer noch: Trotz des geplanten Kohleausstiegs werden weiterhin ganze Dörfer umgesiedelt und der Konzern baggert sich immer näher an den Hambacher Wald. Dazu Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH: "Keine Form der Stromerzeugung belastet unser Klima mehr als die Verbrennung von Braunkohle. Und trotzdem hält RWE an einem viel zu späten Kohleausstieg in 2038 fest und will extrem klima- und umweltschädliche Tagebaue weiter betreiben. So wird Strom erzeugt, den wir mit steigendem Wind- und Sonnenstromanteil gar nicht mehr benötigen. Auch hinter dem geplanten Flüssigerdgas-Terminal zum Import von Fracking-Gas in Brunsbüttel steckt RWE. Was es stattdessen braucht, ist ein schnellerer Ausstieg aus allen fossilen Energien und ein beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren. Die Umweltlügen von RWE machen wieder einmal deutlich, dass dem Konzern Profit wichtiger ist als Umwelt- und Klimaschutz. Gleichzeitig wird das Vertrauen von Verbraucherinnen und Verbrauchern verspielt. Das ist nicht die Wende, die wir dringend brauchen!" RWE hat die Abstimmung mit großem Vorsprung gewonnen (44 Prozent der Stimmen). Auf den weiteren Plätzen folgen:
Die DUH fordert von allen nominierten Unternehmen, ihre Firmenpolitik zu ändern und auf wirklich nachhaltige Produkte und Verfahren umzustellen. Gegenüber RWE startet die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation eine Protestmail-Aktion. Alle Bürgerinnen und Bürger, die etwas gegen das Greenwashing des Konzerns unternehmen möchten, können sich beteiligen und unter www.duh.de/GoldenerGeier eine Protestmail schicken. So soll der Druck auf RWE weiter erhöht werden. Hintergrund: Die DUH ruft mit dem Goldenen Geier Verbraucherinnen und Verbraucher zum gemeinsamen Kampf gegen Greenwashing auf. Jede und jeder hatte die Möglichkeit, Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen zu nominieren, die Klima- oder Umweltfreundlichkeit versprechen, in Wahrheit aber Umweltsünder sind. Im Anschluss konnten alle Internetnutzerinnen und Nutzer über die fünf Finalkandidaten abstimmen, um die dreisteste Umweltlüge des Jahres zu bestimmen. Ziel des Schmähpreises ist es, auf die Problematik von Greenwashing im Allgemeinen aufmerksam zu machen, Verbraucherinnen und Verbraucher zu warnen und auch ganz konkret Produkte zu enttarnen, mit denen Menschen getäuscht werden. Letztendlich sollen Unternehmen dazu bewegt werden, ehrliche und ökologische Produkte auf den Markt zu bringen. Mehr Informationen zum Goldenen Geier 2021
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