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"Wir haben beim Global Nature Fund eine Vielzahl von Projekten, die genau dem Anspruch der UN gerecht werden, geschädigte oder zerstörte Ökosysteme wieder zu Räumen zu machen, in denen sich Leben entfalten kann", sagt David Marchetti, Projektmanager im Naturschutz des GNF. "Das gilt für unseren Einsatz für eine biodiversitätsfreundliche Ananas- und Bananenproduktion in Mittelamerika ebenso wie für unser Engagement zur Befreiung des mongolischen Hovsgol-Sees von Müll. Auch die GNF-Projekte für grüne Firmengelände bei uns in Europa dienen diesem Zweck: Flächen zu sichern, auf denen sich Pflanzen und Insekten wieder wohlfühlen können, statt dem Beton grauer Industrieflächen weichen zu müssen. Am augenfälligsten wird unser Einsatz für die Wiederherstellung von Ökosystemen sicher im Bereich Mangrovenschutz. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben wir geholfen, große Flächen denaturierten Mangrovenwalds wiederherzustellen - ob in Benin, in Sri Lanka oder wie in unserem aktuellen Projekt in der Dominikanischen Republik." Mit "Schutz und Entwicklung von Ökosystemdienstleistungen in Küstenökosystemen zur Sicherung der ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit der Küstengemeinden in Samaná Bay" haben sich die Projektmanager*innen hohe Ziele gesteckt: Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und unterstützt von der TUI Care Foundation wollen sie die geschädigten Mangrovenwälder des dominikanischen Nationalparks Manglares de Bajo Yuna wiederaufforsten, aber auch die wirtschaftliche und soziale Situation in der nahen Gemeinde Sanchez verbessern. Beides geht Hand in Hand: "Wir wollen dazu beitragen, die Menschen vor Ort in nachhaltige Arbeit zu bringen. Damit verringert sich auch der Druck, mit illegalem Holzeinschlag Hand an das unschätzbare Ökosystem zu legen, das das Mangrovengebiet von Bajo Yuna als größtes Feuchtgebiet des Landes und Biodiversitätshotspot darstellt", so Marchetti. Seit Jahresbeginn 2020 hat der GNF gemeinsam mit seinem lokalen Partner CEBSE bereits 21 Hektar Mangrovenfläche wiederhergestellt und die Produktionskapazität der örtlichen Mangrovenbaumschule von Arroyo Barril deutlich erhöht. Damit dieser Einsatz dauerhafte Wirkung entfalten kann, muss die Arbeit im Nationalpark aber darüber hinaus gehen: Mindestens so wichtig wie die Menge neu gepflanzter Bäume ist es, das Wissen um ihre einzigartigen Ökosystemleistungen zu vermitteln - deshalb sind Maßnahmen zum ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Capacity Building eine tragende Säule des Projekts. Neben vielfältigen Bildungsangeboten unterstützt es die Geschäftsinitiative "Albóndigas La Sanchera", die von einer Frauengruppe geleitet wird und sich für die nachhaltige Bewirtschaftung der Mangrovenwälder nahe Sanchez einsetzt. Und auf dem von den Projektpartnern neu angelegten Mangrovenlehrpfad "Las Garitas" können junge Menschen den Wert des Mangrovenfeuchtgebiets kennenlernen und dann selbst vermitteln - z.B. für Besucher des Nationalparks im Rahmen eines sanften Ökotourismus. Zur GNF-Projektwebsite "Management des Nationalparks Lower Yuna und seiner Mangrovenwälder" Über den Global Nature Fund (GNF) Der Global Nature Fund (GNF) wurde 1998 als Stiftung von engagierten Umwelt- und Naturschützer*innen in Radolfzell am Bodensee mit dem Ziel gegründet, den internationalen Seen- und Feuchtgebietsschutz voranzubringen. Der GNF koordiniert das Netzwerk Living Lakes, dem mittlerweile über hundert Partnerorganisationen und Seen auf allen Kontinenten angehören - sogar in der Antarktis. Im Laufe der Jahre erweiterten die Projektmanager*innen des GNF dessen Projektportfolio um neue Tätigkeitsfelder: Mittlerweile sind sie neben dem Gewässer- und Seenschutz auch in anderen Bereichen des Naturschutzes, in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und im Bereich Unternehmen & Biodiversität aktiv.
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