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![]() Band" durch das Bundesamt für Naturschutz erklärt die naturschutzpolitische Sprecherin Sylvia Voß: Das von uns initiierte Entwicklungsprojekt "Grünes Band" ist nun vom Bundesamt für Naturschutz genehmigt worden. Damit werden konkrete Schritte möglich, den längsten Wald- und Offenland-Biotopverbund Deutschlands entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze als nationales Naturerbe zu bewahren. Wir betrachten dies als hervorragenden Beitrag des Bundes zu einem bundesweiten Biotopverbund auf mindestens 10 Prozent der Fläche. Entlang der früheren innerdeutschen Grenze konnte sich über 40 Jahre hinweg von der Ostsee über Elbe und Harz bis zu den Mittelgebirgen Nordbayerns ein 1393 km langes Grünes Band wertvoller Biotope entwickeln. Infolge fehlender landwirtschaftlicher Nutzung entwickelte sich hier ein buntes Mosaik unterschiedlicher und vielfältiger Lebensräume. Es verbindet zum Beispiel Altgrasbrachen mit Feuchtgebieten oder Trockenrasen mit Altholzbeständen. Die oft mehrere Kilometer tiefe, der eigentlichen Grenze vorgelagerte Sperrzone im Osten und die durch Grenznähe bedingte periphere Lage im Westen führten dazu, dass sich im Umfeld der Grenze relativ viele großräumige Biotope wie naturnahe Flusstäler oder kaum genutzte Waldbereiche erhalten haben. Mehrere hundert Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste sind im Grünen Band heimisch. Viele bedrohte Vogelarten wie Braunkehlchen, Schwarzstorch, Birkhuhn, Ziegenmelker oder Raubwürger haben absolute Verbreitungsschwerpunkte in den nicht landwirtschaftlich genutzten Biotopstrukturen des Grünen Bandes. Seit zehn Jahren engagieren sich bundesweit Bundesumweltministerium, Länderministerien, Kommunen, Naturschutzverbände und Naturschutzbehörden, die im Schatten der ehemaligen Grenze entstandene Biotopkette quer durch die Republik als zusammenhängendes Grünes Band zu sichern. Mit dem jetzt beginnenden Projekt des Bundesamtes für Naturschutz wird das Grüne Band als ökologisches Denkmal der Wiedervereinigung gesichert werden können.
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