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Der Ernährungsreport belegt, dass immer mehr Verbraucher:innen sich bewusster ernähren, sich am Biosiegel orientieren und weniger Fleisch essen. Viele Menschen akzeptieren zudem den von der Landwirtschaftsministerin leider lange verschleppten Nutriscore als Orientierung beim Kauf von Fertiglebensmitteln. Das ist erfreulich. Die zuständige Ministerin hat damit jedoch sehr wenig zu tun. Frau Klöckner hat in ihrer Amtszeit eher die Lebensmittelindustrie unterstützt als die Verbraucher:innen. Dabei setzte sie vor allem auf das Prinzip Freiwilligkeit, statt die Konzerne in die Pflicht zu nehmen. Gerade in der Corona-Krise wurde deutlich, dass sich gleichzeitig auch viele Verbraucher:innen noch schlechter ernährt haben als zuvor. Die Zahl der Übergewichtigen in Deutschland ist nach wie vor viel zu hoch. Die WHO benutzt hier bereits das Wort Epidemie. Um gegen diese Entwicklung vorzugehen, die schwerwiegende Folgekrankheiten und erhebliche Kosten nach sich zieht, brauchen wir eine Ernährungswende und verbindliche Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem verbindliche Reduktionsziele für Zucker, Fett und Salz in Fertiglebensmitteln, Werbebeschränkungen für Kinderlebensmittel und steuerliche Anreize, um die Unmengen an Zucker in Limos und Co. zu reduzieren. Das alles ist Klöckner gar nicht oder nur halbherzig angegangen. So ist die Bilanz der Bundesministerin beim Thema Ernährung zum Ende der Wahlperiode schwach, denn die dringend überfällige Ernährungswende blieb auf der Strecke.
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