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Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 29.04.2021
Neue Gentechnik
EU-Kommission darf es beim Verbraucher- und Umweltschutz nicht bei Lippenbekenntnissen belassen
Kürzlich hat die Europäische Kommission eine Studie zum Status und dem weiteren Umgang mit neuen Gentechniken in Europa veröffentlicht. Daniela Wannemacher, Gentechnik-Expertin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), fordert die Kommission auf, das Vorsorgeprinzip und den Umwelt- und Verbraucherschutz in der EU weiter klar an erste Stelle zu setzen:

"In der heute veröffentlichten Studie kommt die EU-Kommission zu dem Schluss, dass die Sicherheit für Verbraucherinnen und Verbraucher und der Schutz unserer Umwelt auch bei neuer Gentechnik an erster Stelle stehen. Das kann nur heißen: Der Rechtsrahmen für Gentechnik darf nicht aufgeweicht werden, denn die neuen Techniken bringen auch neue, zusätzliche Risiken, über deren Folgen wir noch zu wenig wissen.

Dass die zuständige Kommissarin für Gesundheit und Verbraucherschutz gleichzeitig die Versprechungen aus den Broschüren der Agrarindustrie nachbetet, ist ein schlechtes Zeichen für eine ökologischere, klima-angepasste Land- und Lebensmittelwirtschaft in Europa als Teil der Farm-to-fork-Strategie.

Die Kommission hat den Ball nun an die Mitgliedsstaaten und das Parlament zurückgespielt und will einen offenen Dialog über die künftige Politik führen. Wir erwarten, dass die Forderungen des BUND und vieler weiterer Organisationen nach Wahlfreiheit, Risikoprüfung und Zulassung, sowie Transparenz und Kennzeichnung dabei gehört werden. Die Zukunft der Landwirtschaft ist gentechnikfrei."

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