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Am 21. April 2021 feiert Succow seinen 80. Geburtstag. Schon früh fühlte er eine tiefe Naturverbundenheit und begann in Kindheitstagen, seine Naturbeobachtungen über die biologische Einzigartigkeit und Vielfalt aufzuschreiben. Er studierte Biologie an der Universität Greifswald und promovierte auch dort. Als Stellvertretender Minister für Natur-, Umweltschutz und Wasserwirtschaft in der Endphase der DDR konnte er gemeinsam mit Weggefährten das "Nationalparkprogramm" initiieren: Knapp 12 % des DDR-Territoriums wurden durch den Ministerrat als Großschutzgebiete ausgewiesen. Bis zur Wiedervereinigung gelang es, davon fast die Hälfte als Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke in den Einigungsvertrag einzubringen und damit endgültig zu sichern. In den neu entstandenen Bundesländern schafften es die Regierungen, auch die restlichen gesicherten Flächen in Großschutzgebiete zu überführen. Eine Leistung, für die Michael Succow im Jahr 1997 den Alternativen Nobelpreis der Right Livelihood Award Foundation erhielt. Sein tiefes Anliegen, die Welt zukunftsfähig zu gestalten, führte Succow anschließend als Gründer und Stiftungsratsvorsitzender seiner Stiftung weiter. "Mein Wunsch, meine Hoffnung, mein Wirken in unserer Gesellschaft und in der Stiftung, dienen dem Ziel, der Biosphäre mit den Menschen eine Zukunft zu geben." So lautet auch das Motto der Stiftung: Erhalten, Haushalten, Werthalten. Zu Beginn des Jahres 2021 übergab Succow den Stiftungsratsvorsitz an seine älteste Tochter Kathrin Succow. Als Stifter bringt er sich jedoch weiterhin aktiv in die Stiftung ein. "Hoffnung gibt mir das Erleben der Regenerationskraft der Natur, zumindest in humiden Klimaten, wenn wir ihr Zeit und Raum geben. So erlebe ich es aktuell bei der Restauration von Mooren. Immer wichtiger sind mir auch Projekte zum Erhalt der Lebensräume letzter noch traditionell lebender Völker mit ihrer angestammten Wirtschaftsweise: Die Nomadenkulturen in den Steppen und Savannen, die jährliche Wanderung der Viehherden in Gebirgsräumen, die Oasenkulturen in den Trockengebieten der Erde, der Fischerei in den Mangrovenküsten, der alten Reisfeld-Terrassenkultur in Südostasien und den Ackerbaukulturen in Hochgebirgen", sagt Succow. Auch die regionalen Stiftungsflächen sind Succow eine Herzensangelegenheit. In diesem Jahr wurde der Stiftung ein weiteres Stück zur Arrondierung des Waldes an der Rügener Goor zum Kauf angeboten. Eine unscheinbare Lärchenpflanzung bildet das nächste Puzzlestück, um endlich umfassende Maßnahmen zur Entwicklung des Waldes zu einer noch wilderen Schönheit in Angriff zu nehmen. Für eine auf Spenden und Drittmittel angewiesene Stiftung ist solch ein Kauf stets eine Herausforderung. Geburtstagsspenden zu diesem Zweck können online unter www.succow-stiftung.de/spenden getätigt werden. Und so wird er auch mit 80 Jahren täglich in das Stiftungshaus kommen, um mit aller Kraft für die Natur zu kämpfen, die Artenvielfalt zu erhalten, Moore zu schützen und gegen den Klimawandel anzugehen. Denn zu tun gibt es für ihn genug.
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