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Rindfleisch aus Südamerika konkurriert mit Fleisch aus Deutschland
Landwirte in Deutschland kämpfen ums Überleben "betrifft" ist zu Gast bei Kurt Meyer, einem Landwirt in Niedersachsen, der rund 1000 Rinder hält und für den konventionellen Markt produziert. In den vergangenen Jahren musste er beobachten, wie immer mehr Landwirtinnen und Landwirte aufgegeben und ihre Höfe verkauft haben. Auch für ihn werden die Arbeitsbedingungen seit Jahren immer schlechter. Seit er sich freiwillig für eine artgerechte Tierhaltung einsetzt und seine Rinder auf Stroh hält, gerät sein Hof in eine wirtschaftliche Schieflage. Denn der Preis, zu dem er Fleisch verkaufen kann, bleibt bei steigenden Kosten unverändert. Brasilien ist der weltweit größte Fleisch-Produzent Um zu verstehen, unter welchen Bedingungen Rindfleisch in Südamerika produziert wird, fährt "betrifft"-Autorin Tatjana Mischke nach Brasilien. Das Land, in dem mehr Rinder als Menschen leben, ist einer der größten Fleisch-Produzenten auf dem internationalen Markt. Eine Grundlage für den Erfolg ist billiges Weideland. Aber während für die Bäuerinnen und Bauern in der EU strenge Umweltstandards gelten, wird in Brasilien nach wie vor billiges Fleisch auf Kosten von Menschen, Tieren und der Umwelt erzeugt. Entgegen der bestehenden Umweltgesetze werden Regenwald abgebrannt und wertvolle Feuchtgebiete zerstört. Im Pantanal, dem größten Feuchtgebiet weltweit, begleitet "betrifft" Wissenschaftler, die nach den verheerenden Bränden in der vergangenen Saison die toten Tiere zählen. In dem Tal werden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vertrieben, um auf dem abgebrannten Land Rinder zu halten oder Soja anzubauen. Wissenschaftler, Ärzt und Menschenrechtler berichten von ihrer alltäglichen Auseinandersetzung mit Brasiliens größtem Industriezweig: der Agrarindustrie. Sendung: "betrifft: Billiges Fleisch - Wer bezahlt für die kleinen Preise?", Mittwoch, 7.4.2021, um 20:15 Uhr, SWR Fernsehen Nach Ausstrahlung ist der Film ein Jahr in der ARD Mediathek abrufbar unter www.ARDmediathek.de.
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