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Viele Studien zeigen: Anthropogene Aktivitäten, die Unterwasserschall erzeugen, können marinen Arten nachhaltig schaden, sowohl einzelnen Tieren als auch ganzen Populationen. Der Unterwasserlärm der Berufsschifffahrt ist weltweit eine der größten Lärmquellen. Seismische Untersuchungen mit Schallkanonen sind ein weiterer Lärmverursacher und verantwortlich für den bisweilen tödlichen Impulslärm. Sie sind einer der lautesten Lärmquellen von Menschenhand. In Nord- und Ostsee leiden die Ökosysteme vor allem unter den Rammarbeiten bei Offshore-Bauarbeiten, Berufsschifffahrt, militärischen Aktivitäten und Sprengungen, akustischen Vergrämern und kleineren Schiffen (mit Echoloten für die Tiefenmessung und Fischortung). "Wenn wir keinen Lärm mehr machen, gibt es ihn nicht mehr, es bleiben keine Rückstände", erklärt Andreas Dinkelmeyer, Campaignsmanager IFAW Deutschland. "Maßnahmen haben einen sofortigen Effekt, wenn etwa die Schifffahrt ihre Geschwindigkeit um 10 Prozent reduziert, verringert sich der Hintergrundlärm um 40 Prozent. Zusätzlich werden weniger Treibhausgase ausgestoßen. Aber wir müssen schnell handeln, wenn wir unseren Ozean retten wollen." Unterwasserschall kann sich über große Distanzen ausbreiten. Wie sich der Schall auf Tiere auswirkt, hängt unter anderem von der Intensität und Dauer der Beschallung, der Entfernung des Tieres zur Schallquelle und der Lärmempfindlichkeit der jeweiligen Tierart ab. Viele Meerestiere reagieren sehr empfindlich auf Unterwasserschall. Aufgrund der Dunkelheit unter Wasser verlassen sich viele von ihnen zur Orientierung, Nahrungs- und Partnersuche oder der Verteidigung gegen Fressfeinde auf ihren Hörsinn. Wale zum Beispiel schicken Laute (Klicks) ins Wasser und wissen von der Art, wie die Laute wieder zurückschallen und reflektieren (Echo), ob Nahrung, Feinde, ihr Kalb oder ein Hindernis in der Nähe ist. Sie sehen sozusagen mit den Ohren und mit jedem Eintrag von Unterwasserlärm verschlechtert sich die "Sicht". Der BUND und IFAW fordern von der Bundesregierung eine:
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