Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||||
Existentiell: Wende hin zu einer klimafreundlichen Ernährung Neben dem dramatischen Artensterben und dem damit verknüpften Verlust an Biodiversität komme die Tatsache hinzu, dass diese Art der Nahrungsmittelherstellung den Klimawandel anheize. Aktuell stammten rund 30 Prozent der von Menschen gemachten Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft. Für die Produktion von Fleisch würden zudem große Mengen fossiler Energie, Dünger und Wasser benötigt. Um diesen globalen Bedrohungen zu begegnen rät der Bericht dazu, den Fleischkonsum massiv zu reduzieren. Ohne ein Umsteuern, so die Warnung der Autoren, werde sich der Verlust von Biodiversität beschleunigen. Bei weiterer Zerstörung der Ökosysteme sei letztendlich sogar die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung in Gefahr. Die Lösung der Autoren: Die Menschheit müsse sich auf pflanzliche statt auf tierische Eiweißträger umstellen. Zudem müssten die Landflächen besser geschützt und die Landwirtschaft insgesamt umweltfreundlicher werden. Nötig: Gesamtstrategie für eine Agrar- und Ernährungswende Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Forderungen des Tierrechtsverbandes. Um die überfällige Agrar- und Ernährungswende voranzubringen, fordert der Bundesverband Menschen für Tierrechte eine Gesamtstrategie für eine Agrar- und Ernährungswende. "Der neue UN-Bericht zeigt uns überdeutlich die Dringlichkeit eines Paradigmenwechsels. Unsere Gesundheit und unser Umgang mit Tieren und Ökosystemen sind eng miteinander verknüpft. Es ist nicht nur das skandalöse Tierleid, das Artensterben und der Klimawandel, sondern auch die Bedeutung der industriellen Tierhaltung als Brutstätte für Zoonosen. Corona hält uns gerade mit aller Brutalität vor Augen, wie überfällig und existentiell diese Wende ist. Wir müssen uns schnellstens von unserem immensen Konsum tierischer Produkte verabschieden und unsere Landwirtschaft und Ernährungsgewohnheiten endlich auf pflanzliche Eiweißträger umstellen. Jetzt zeigt sich, dass eine pflanzenbasierte Ernährung nicht nur eine Spinnerei ist. Die Zukunft der Ernährung ist pflanzlich, oder es gibt keine Zukunft", appelliert Christina Ledermann, Vorsitzende von Menschen für Tierrechte. Die Zukunft der Ernährung ist pflanzlich Um eine Agrarwende einzuleiten, fordert der Tierrechtsverband eine Reform der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Sinne von mehr Tier-, Klima- und Artenschutz. Der Green Deal mit der Biodiversitätsstrategie und der EU-Agrarstrategie "Vom Hof auf den Tisch" hätten das Potenzial für einen Systemwechsel in der Landwirtschaft. Zudem fordert der Verband im Rahmen einer Gesamtstrategie eine drastische Reduktion der Tierbestände, eine flächengebundene Tierhaltung sowie eine Klima-Abgabe auf tierische Produkte. Wichtig seien außerdem Anbauförderungen von Konsum-Leguminosen wie Soja, Lupine und Erbsen und Umstellungs- und Ausstiegsförderungen für Landwirte, die auf die Produktion pflanzlicher Eiweißträger umstellen wollten. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses.
| |||||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |