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Presse-Stelle:  Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V., D-10115 Berlin
Rubrik:Energie    Datum: 30.03.2001
Einstieg ins Solarzeitalter geschafft
1 Jahr EEG: 500 Prozent Nachfragesteigerung für Solarstrom-Anlagen
Berlin. Ein großer Schritt für die Bundesregierung, ein Meilenstein für die Solarenergie: Zum einjährigen Bestehen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zieht die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) positive Bilanz: Die Nachfrage nach Solarstrom-Anlagen habe sich im vergangenen Jahr verfünffacht. Das EEG, das eine Mindestvergütung von 99 Pfennig je eingespeister Kilowattstunde Solarstrom vorschreibt, war am 1. April 2000 in Kraft getreten. Zahlreiche Eigenheimbesitzer haben seitdem Fotovoltaik-Anlagen auf ihren Dächern errichtet.

"Die Bundesregierung hat mit dem EEG den Einstieg ins Solarzeitalter geschafft", meint UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. "Damit hat Deutschland eine gute Chance, wieder Anschluss an den Weltmarkt für Fotovoltaik zu finden. Das Gesetz ist umwelt- und industriepolitisch wegweisend."

Noch sind die führenden Solarunternehmen in den USA und Japan beheimatet. Angesichts der verbesserten Förderung durch das EEG rechnet die deutsche Solarbranche jetzt jedoch mit einem weiteren Wachstumsschub: Große Unternehmen planen gegenwärtig in Deutschland den Bau neuer Solarzellen- und Modulfabriken. Die Dünnschichttechnologie befindet sich kurz vor der industriellen Serienfertigung. Massenproduktion und neue Technologien werden die Preise für Solarstrom-Anlagen schon bald deutlich senken.

Die UVS fordert Bundeskanzler Gerhard Schröder auf, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und kurzfristig eine Anschlussregelung für die attraktive Solarvergütung zu finden. Gemäss EEG muß sie spätestens dann greifen, sobald mehr als 350 Megawatt (MW) Solarstrom am Netz sind. Nach UVS-Schätzungen dürfte die Hälfte dieses Etappenziels bald erreicht sein.

"Das EEG ermöglicht und sichert Milliardeninvestitionen der Wirtschaft in moderne Produktion-stechnik und ebnet so den Weg ins Solarzeitalter. Die erneute Debatte um die Atomkraft zeigt, wie notwendig der Ausbau der Fotovoltaik ist", so Körnig. Nur mit den weithin akzeptierten Erneuerbaren Energien sei es nach seiner Auffassung möglich, einen gesellschaftlichen Kon-sens in der Stromfrage zu erreichen. Der mit dem EEG ausgelöste Solarboom schaffe zudem Tausende neue Arbeitsplätze. Für den Ausbau der Solarenergie zu einer tragenden Säule der Energiewirtschaft sei das Gesetz deshalb auch in den nächsten Jahren unverzichtbar.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte erst am 13. März die Rechtmäßigkeit des EEG bestätigt. Die Regelung stellt nach dem Urteil der Luxemburger Richter keine illegale staatliche Beihilfe dar, da sie zum Umweltschutz und damit zu einem wichtigen Ziel der Europäischen Union beiträgt.

Die UVS ist ein Zusammenschluss von 250 Solarunternehmen. Neben dem Solarhandwerk zählen namhafte Hersteller wie z.B. Alligator, ANTEC Solar, BP-Solar, Siemens Solar, Solar-Fabrik, SolarWorld, SOLON, UFE SOLAR, TINOX und Viessmann zu den Mitgliedern der Branchenvertretung. Über das EEG und andere Solarzuschüsse informiert der Verband über das Solar-Service-Center: Tel.- Hotline 030-44 009 123 oder www.solarfoerderung.de.

Rückfragen: UVS - GF, Carsten Körnig, Tel. 030 - 275 96 198 oder 0177- 3845963
Bildmaterial: UVS-Pressestelle, Martin Reeh, Tel. 030 - 44 009 123



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