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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 04.11.2020
Runder Tisch "Jugendengagement für den Wald"
Junge Ehrenamtliche richten Forderungen an Politik
Gerade in der aktuellen Situation, mit langen Dürreperioden und großen Waldschäden, engagieren sich viele junge Menschen ehrenamtlich im und für den Wald. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) lud daher am 03. November 2020 zum digitalen runden Tisch "Jugendengagement für den Wald", um das ehrenamtliche Engagement junger Menschen zu stärken. Diese richteten ihre Wünsche und Forderungen direkt an den parlamentarischen Staatssekretär Uwe Feiler, den Waldbeauftragten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Cajus Caesar und weiteren Vertreter*innen aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

Unter den jungen Ehrenamtlichen waren unter anderem Vertreter*innen von der Naturschutzjugend (NAJU), der Deutschen Waldjugend, dem Deutschen Jugendbund für Naturbeobachtungen (DJN), Greenpeace, Next Generation (Jugendverband von Familienbetriebe Land und Forst) und der Jungen Waldeigentümer (Initiative unter dem Dach der AGDW). Sie wünschten sich ein Format, indem Jugendorganisationen weiterhin in Kontakt und auch in einen Dialog treten können.
Uwe Feiler MdB betonte in seiner Begrüßungsrede "Wir brauchen junge Leute, ihre Ideen, Anregungen und ihr Engagement." Dem stimmte auch Dirk Hennig zu, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender des FÖJ-Bundesverbandes BAK-FÖJ/FÖF e.V.. Er plädierte in seinem einleitenden Vortrag dazu junge Menschen in den Dialog um politische Entscheidungen einzubeziehen, denn nur so käme es zu einem gesellschaftlichen Wandel. Auch die jungen Ehrenamtlichen forderten die Einbeziehung in politische Entscheidungen sowie den regelmäßigen Austausch zwischen den Generationen. Zudem brauche es mehr beratende und finanzielle Unterstützung, um das Jugendengagement für den Wald zu stärken.

Der runde Tisch fand im Rahmen des Projektes "Generationendialog Wald - 2050 mitgestalten" statt. In diesem Projekt engagierten sich bereits zahlreiche junge Erwachsene für die Belange des Waldes und entwickelten gemeinsam mit Expert*innen Ideen und Maßnahmen für die Waldstrategie 2050. Der Ergebnisbericht wurde bereits dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft überreicht.

Hintergrund:
Das Vorhaben wird vom BMEL über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert. Die Projektbegleitung erfolgt im Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) der FNR. Nähere Informationen zu dem Projekt

Die FNR ist seit 25 Jahren als Projektträger des BMEL für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe aktiv. Sie unterstützt Forschungsthemen in den Bereichen nachhaltige Forstwirtschaft und innovative Holzverwendung. Das KIWUH ist eine Abteilung der FNR.

Die SDW wurde 1947 in Bad Honnef gegründet. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Waldfreunde organisiert. Die SDW setzt sich praktisch und politisch für den Wald ein. Baumpflanzungen, gehören von Beginn an zum Arbeitsspektrum und werden oft im Umfeld des von der SDW eingeführten Tag des Baumes durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Begeistern von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für den Wald. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder und die waldpädagogischen Projekte SOKO Wald, die Klimakönner und "Nix wie raus in den Wald". www.sdw.de.


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