Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Die am 28. September 2020 veröffentlichte Standortvorauswahl für ein Atommüll-Endlager komme "um 60 Jahre zu spät". "Sechs Jahrzehnte nach der Inbetriebnahme des ersten deutschen Versuchsreaktors Kahl mit der Atommülllagersuche zu beginnen, ist unverantwortbar gegenüber künftigen Generationen. Der vor allem von der CSU befürwortete Irrweg der Atomwirtschaft hätte nie begonnen werden dürfen", so Mrasek. Der ÖDP-Politiker glaubt nicht daran, "dass ausschließlich fachliche Aspekte für den Standort ausschlaggebend sind, an dem die lebensbedrohenden Hinterlassenschaften des Atomzeitalters aufbewahrt werden". "Ich befürchte, dass letztendlich doch politische Aspekte entscheiden. Man wird den Atommüll dort vergraben wollen, wo man den geringsten Widerstand erwartet". Deshalb will sich die ÖDP vor die betroffenen Regionen stellen und den öffentlichen Widerspruch mobilisieren. "Das erhöht auch den wissenschaftlichen Begründungsaufwand". Jedes Gutachten, das auf einen der genannten Standorte hinausläuft, müsse durch Gegengutachten überprüft werden, verlangt die ÖDP. Der Atommüll dürfe nur rückholbar gelagert werden - in der Hoffnung, dass künftige Generationen über technische Möglichkeiten verfügen, die den heute bekannten überlegen seien. "Bis dahin kommt es darauf an, den Atommüll in einem Hochsicherheitszwischenlager geschützt vor möglichen Terrorangriffen und absichtlich herbeigeführten Flugzeugabstürzen zu lagern. Wo dieses vorübergehende Hochsicherheitslager entstehen könnte, müsste in einem separaten Verfahren ermittelt werden. Die bestehenden ungesicherten Zwischenlager an den Atomkraftstandorten sind jedenfalls vollkommen ungeeignet und dürfen nicht noch weitere Jahrzehnte bleiben".
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |