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Dieser "alternative Wiesneinzug" spielte dabei bewusst auf das Oktoberfest an: als verbindendes Element sehen die Veranstalter das gemeinsame und globale: "Beim Oktoberfest kommen Menschen aus aller Welt zusammen und sitzen an einem Tisch. Bei der Klimakrise sitzen wir auch an einem Tisch - wir leben alle auf diesem Planeten und müssen uns zusammentun, um diesen für unsere Enkelkinder zu erhalten!", so Susanne Seeling, eine der Organisatorinnen von Netzwerk Klimaherbst e.V. auf der Schlusskundgebung. In Zeiten von Waldbränden, Dürren und Gletscherschmelzen ist Handlungsfähigkeit gefragt Antonia Messerschmitt, die neben ihrer Vorstandstätigkeit bei Netzwerk Klimaherbst e.V. bereits mehrere Klimastreiks für fridays for future organisiert hat, betonte in ihrer Rede: "Auch wenn gerade viel Schlimmes passiert - es gibt bereits sehr viel Lösungsideen und gelebte Projekte für Klimaschutz. Wir können noch kämpfen und gewinnen, und zwar einen lebenswerten Planeten für uns und zukünftige Generationen!" In verschiedenen Themenbereichen wie Ernährung, Landwirtschaft, Mobilität, Energie, Artenvielfalt etc. präsentierten lokale Initiativen, Vereine, Verbände und Einzelpersonen ihre Vision und/oder gelebte Utopie einer ökologisch und sozialen gerechten Zukunft. So waren neben Münchens erstem elektrischen Fiaker, Wanderbäumen von Green City e.V., einem Windrad von Greenpeace, mehreren rollenden Gärten und Ernteerzeugnissen u.a. vom Kartoffelkombinat auch ein Esel dabei, der bestes Biogemüse transportierte (und sich daran auch satt aß). Begleitet wurde der Wiesneinzug von den Blasmusik-Tönen der Band "Beatprotest". Aufgrund der am Vortag verschärften Infektionsschutzregeln konnte die Münchner Bio-Brauerei Haderner Bräu doch nicht teilnehmen. Wiesneinzug im Münchner Klimaherbst Normalerweise beginnt die Veranstaltungsreihe "Münchner Klimaherbst" jedes Jahr nach dem Oktoberfest - Corona-bedingt findet der Münchner Klimaherbst dieses Jahr von Mai 2020 bis März 2021 statt und fragt: Wie kann aus der Corona-Krise heraus ein Wandel hin zu einer sozial gerechteren und ökologisch nachhaltigeren Welt gelingen? Und wie könnte diese Welt aussehen? Verschiedenste Veranstaltungen und Formate laden zum Mitmachen, Mitdenken und Mitdiskutieren ein.. Unter dem Titel "Welt wohin? - Reise in eine bessere Zukunft" wird u.a. Prof. Dr. Harald Lesch über Erkenntnisgewinn, Klimawandel und die Rolle der Wissenschaft sprechen. Der Wiesneinzug war eine der wenigen Präsenzveranstaltungen und bot eine vielleicht einmalige Chance: "Wir wollten diesen symbolträchtigen Tag und Ort nutzen, um an die Klimakrise zu erinnern, die dieses Jahr von der "Coronakrise" in der öffentlichen Wahrnehmung zurückgedrängt wurde.", so Maria Weise, Projektleiterin des Münchner Klimaherbsts. Über den Veranstalter Der Münchner Klimaherbst findet 2020 bereits zum 14. Mal statt. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, Münchnerinnen und Münchner für das Thema "Klimawandel und Klimaschutz" zu interessieren. Initiiert im Jahr 2007 von einem Team der Münchner Volkshochschule, hat sich der Münchner Klimaherbst zur wichtigsten und am meisten beachteten Veranstaltungsplattformen für Nachhaltigkeitsthemen in München entwickelt. Seit Februar 2015 wird er vom Netzwerk Klimaherbst e.V. getragen. Ein umfangreiches Netzwerk aus Initiativen und Vereinen, Bildungseinrichtungen, Stiftungen und auch einigen, ausgewählten Unternehmen trägt Veranstaltungen bei. Gefördert wird der Münchner Klimaherbst vom Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München, der Postcode Lotterie, der Spardabank, der Heidehof Stiftung und der Selbach-Umwelt-Stiftung. Weitere aktuelle Informationen zum Klimaherbst finden Sie auf www.klimaherbst.de.
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